Tensfeld. Mitten im Wohngebiet brannten ein Motorrad und ein Transporter lichterloh. Feuerwehrleute glaubten zunächst an eine Übung.
Als die Regionalleitstelle West am Sonnabend, gegen 12 Uhr, die Sirenen in Tensfeld und Bornhöved auslösten, dachten die Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehren zunächst, dass es sich um den wöchentlichen Probealarm handelte. Doch es war der Ernstfall: In Tensfeld hatte es mitten in einem Wohngebiet unter einem Doppelcarport eine Explosion und ein Feuer gegeben.
Nachdem die Anwohner am Brunnenweg den lauten Knall gehört hatten, nahmen sie auch schon Brandgeruch wahr. Ein in der Nachbarschaft wohnender Feuerwehrmann stand in seinem Garten und war als erster bei dem brennenden Carport.
Feuerwehr Kreis Segeberg: Sirenenalarm nach Explosion unter einem Doppelcarport
Als die Kameraden und Kameradinnen am Brandort eintrafen, brannte der 6 mal 12 Meter große, aus Holz gebaute Doppelcarport mit angrenzendem Abstellbereich komplett, inklusive eines darunter abgestellten Motorrades und eines Mercedes Vito mit Anhänger. Nun ging es darum, das Übergreifen der Flammen auf eine vier Meter hohe Hecke und angrenzendes Buschwerk aufzuhalten.
Nachdem die Flammen eingedämmt waren, packten drei Trupps unter Atemschutz die großen Rohre aus und löschten den übrigen Brand. Zuletzt kam bei Nachlöscharbeiten eine Wärmebildkamera zum Einsatz, Glutnester wurden mit Brechwerkzeug freigelegt und abgelöscht.
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Um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern, wurden 200 Liter Schaummittel eingesetzt. Um 12.43 Uhr war das Feuer aus. Zur Schadenshöhe oder Schadensursache konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.