Kreis Segeberg. Pelz-Group aus Wahlstedt spendet regelmäßig Tausende Plastiktüten an die Feuerwehr. Was hinter der ungewöhnlichen Spende steckt.

Eine ebenso großzügige wie ungewöhnliche Spende hat jetzt der Kreisfeuerwehrverband Segeberg erhalten: Die Pelz-Group aus Wahlstedt übergab dem Verband eine Palette Gefrierbeutel – 720 Packungen à 35 Beutel, also 25.200 einzelne Beutel. Wie diese beim Löschen von Feuern oder Retten vom Menschen helfen können, erschließt sich nicht auf den ersten Blick.

Aber auf den zweiten: Die Beutel mit einem Füllinhalt von sechs Litern werden in der Atemschutzwerkstatt der Kreisfeuerwehrzentrale dringend benötigt. Und die Pelz-Group hat sie nun schon dreimal gespendet, ohne zu zögern.

Feuerwehr Kreis Segeberg: Wie Gefrierbeutel dabei helfen, Menschenleben zu retten

Wenn die Feuerwehrleute von ihren Einsätzen zurückkommen und sich dort mit Atemschutzgeräten durch Qualm und Flammen gearbeitet haben, dann müssen die Geräte in der Atemschutzwerkstatt irgendwann wieder geprüft, gereinigt und aufbereitet werden, damit sie für den Einsatz und den Schutz der Kameradinnen und Kameraden sowie die Rettung von Menschen zur Verfügung stehen.

936 Atemschutzgeräte mit den entsprechenden Zubehörteilen, also Atemschutzmasken und Lungenautomaten, sind derzeit im Bestand des Kreises. Und die Anzahl der Prüfungen im Jahr 2022 im Atemschutzbereich ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp 12 Prozent gestiegen. 10.493 Pressluftatmer, Atemschutzmasken und Lungenautomaten wurden gewartet, geprüft und desinfiziert.

Feuerwehr Kreis Segeberg: Atemschutzwerkstatt braucht die Tüten dringend

Damit die Geräte nach dem Aufbereiten hygienisch und einzeln verpackt werden können, verwendet die Atemschutzwerkstatt eben jene Gefrierbeutel. Und so helfen die stabilen Tüten eben indirekt dabei, Leben im Kreis Segeberg zu retten.

Die letzte Übergabe einer Palette Gefrierbeutel gab es vor knapp zwei Jahren. Nun hat der Geschäftsführer der Pelz-Group, Nikolas Bastian eine neue Palette an Kreiswehrführer Jörg Nero und Axel Pottkamp von der Kreisfeuerwehrzentrale übergeben.