Norderstedt. Entlastung für die Kundinnen und Kunden des Versorgers. Was sich unter dem Strich bei der Gas- und Stromrechnung jetzt ändert.

Kein Aprilscherz: Für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Norderstedt sinken am 1. April die Kosten für Strom und Gas. Der städtische Grundversorger reiche überschüssige Einnahmen direkt an die Haushalte weiter, teilt Stadtwerke-Sprecher Oliver Weiß mit. Die Entwicklung an den Beschaffungsmärkten sei erfreulich, aber nach wie vor unsicher. „Sobald wir die Energiepreise weiter senken können, werden wir es auch tun“, sagt Weiß.

Der Arbeitspreis beim Gas sinkt vom 1. April an in der Grundversorgung auf 14,40 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis reduziert sich von 110,35 auf 109 Euro. Im Tarif „FairWatt“ liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde Gas dann bei 13,87 Cent (bei einem Verbrauch zwischen 10.000 und 19.999 kwh/a), der Grundpreis bei 116 Euro.

Energiepreise: April, April! Stadtwerke senken die Strom- und Gaspreise

Der Arbeitspreis für Strom sinkt vom 1. April an in der Grundversorgung von 57,63 auf auf 56,07 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis bleibt bei 74,28 Euro im Jahr. Im Tarif „FairWatt“ liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde dann bei 52,88 Cent (bei einem Verbrauch zwischen 3000 und 4499 kwh/a), der Grundpreis 90,60 Euro.

„Mit Blick auf eine sichere Versorgung mit Strom und Gas zu stabilen Preisen verfolgen die Stadtwerke Norderstedt eine langfristig ausgelegte Strategie der Energiebeschaffung“, sagt Weiß. Zur Reduzierung der jeweils bestehenden Marktrisiken würden diese in der Preiskalkulation berücksichtigt. „Sowohl beim Gas als auch beim Strom sind diese Risiken nicht in der erwarteten Höhe eingetreten.“ Deshalb könnten nun die daraus resultierenden überschüssigen Einnahmen weitergereicht werden.

Energiepreise: „Entwicklung an den Beschaffungsmärkten ist Hoffnungsschimmer“

„Die jüngste Entwicklung der Preise an den Beschaffungsmärkten ist ein Hoffnungsschimmer und sorgt für eine Wiederbelebung des Wettbewerbs“, sagt Weiß. Während in den Vergleichsportalen 2022 fast ausschließlich Grundversorger zu finden gewesen sein sollen, tauchten dort nun wieder zunehmend günstigere Anbieter auf.

„Letztes Jahr waren wir bei Strom und Gas lange deutlich günstiger als der Markt. Unsere Aufgabe der Daseinsvorsorge beinhaltet neben der Energieversorgung aber auch die Bereitstellung sehr guter Angebote in den Bereichen Trinkwasser, Telekommunikation, Freizeit und Mobilität ohne den dauerhaften Anspruch der Preisführerschaft“, sagt Weiß.