Bad Bramstedt. SPD in Bad Bramstedt fordert kompakte Busse auch für den ÖPNV in der Kurstadt. Das sei gut für die lokale Wirtschaft.
Die SPD in Bad Bramstedt fordert den Einsatz eines Stadtbusses in der Kurstadt. Die Sozialdemokraten stellen daher in der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Verkehr am Montag, 3. April, von 19 Uhr an, einen Antrag: Die Bürgermeisterin soll beauftragt werden, mit dem Kreis über einen Stadtbus in Bad Bramstedt zu sprechen. Außerdem soll sie mit der AKN in Verhandlungen treten, um den Zugverkehr zwischen Bad Bramstedt-Bahnhof und Bad Bramstedt-Kurhaus kostenlos zu machen.
„Unsere Stadt ist mittlerweile so groß, dass ein Stadtbus eingesetzt werden sollte“, sagt Wolfgang Kettel, Mitglied der SPD-Fraktion und außerdem im Vorstand des Seniorenbeirates tätig.
ÖPNV: Stadtbusse – Bad Bramstedt blickt neidisch auf Kaltenkirchen
„Das Angebot an öffentlichem Nahverkehr in der Stadt ist bislang auf das Anrufsammeltaxi und den Fernverkehr beschränkt, das reicht aber den Bad Bramstedter Bürgerinnen und Bürgern gar nicht, wie die letzte Meinungsumfrage der SPD gezeigt hat. Doch die alternde Bevölkerung und die ständig steigende Kosten für Individualverkehr erfordern deutlich mehr Angebote.“
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Die SPD habe sehr aufmerksam wahrgenommen, dass der Kreis Segeberg in Kaltenkirchen einen Stadtbusverkehr übernommen hat, der für die Stadt kostenfrei ist. „Das wollen wir auch für Bad Bramstedt haben“, sagt Wolfgang Kettel.
ÖPNV: Menschen aus den Kliniken erreichen günstig die Geschäftswelt
„Vom Bissenmoor oder dem Kurgebiet in die Stadt ist es ebenso aufwendig, wie vom Gewerbegebiet oder der Graf-Stolberg-Straße. Da wollen wir ein ÖPNV-Angebot haben.“
In Bad Bramstedt befänden sich täglich hunderte Menschen in den beiden Kliniken und die hätten keine Chance, günstig mit ÖPNV in die Stadt kommen. Kettel: „Dort könnten sie viel mehr einkaufen oder die Gastronomie nutzen, wenn der Weg erleichtert würde. Da gilt es Potenziale für unseren Ort und unsere Geschäftswelt zu heben.“