Henstedt-Ulzburg. Alten- und Pflegepension Meyer: Eine für Rollstühle und Rollatoren problematische Schwelle wurde spielerisch überwunden.
Es ist ein Beispiel dafür, wie praktische Lösungen mit Kreativität und ehrenamtlichem Engagement in die Tat umgesetzt werden. Die Alten- und Pflegepension Meyer in Henstedt-Ulzburg hat nun eine ganz besondere Neuheit für die Bewohnerinnen und Bewohner eingeweiht: Über die Schwelle zum Balkon können Menschen mit Rollstuhl und Rollator nun über eine aus Legosteinen gebaute, bunte Rampe fahren.
Die Idee hierzu stammt ursprünglich aus dem hessischen Hanau, dort lebt die „Lego-Oma“ genannte Rita Ebel, die mit Helferinnen und Helfern zusammen fast 100 dieser nützlichen Hilfsmittel realisiert hat. In Henstedt-Ulzburg hatten die beiden Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer, aus diesem Grund im letzten Jahr einen Aufruf gestartet – auch hier sollten die Menschen fleißig Lego-Klötze spenden.
Henstedt-Ulzburg: Senioren mit Einschränkung überwinden Barrieren mit Lego
Hiervon hörte auch der Verein BürgerAktiv, der eine Gruppe „Einfach mal machen“ in seinen Reihen hat. Und zugleich wusste man: In besagter Pension gebe es eine nervige Schwelle, für die eine Doppelrampe hilfreich wäre.
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Der Kontakt war schnell hergestellt, der Fundus an Legosteinen wurde sortiert – und nach dem Ausmessen und auf Vorlage eine Bauanleitung von Rita Ebel ging es los. Die Inklusionsbeauftragten würden sich freuen, wenn diese Lego-Rampe nur der Auftakt ist.
Henstedt-Ulzburg: Es gibt mehrere Sammelstellen für Legostein
„Wer also Legosteine, auch Duplosteine oder die Platten spenden möchte, kann diese in der Gemeindeverwaltung abgeben. Auch in der Kulturkate steht eine Kiste zum Einwerfen. Weitere Sammelstellen sollen im Marktkauf und bei Big Deal eingerichtet werden. Am verkaufsoffenen Sonntag am 2. April steht eine umgebaute Papiertonne für die Abgabe von Bausteinen für Legorampen am Infostand des Seniorenbeirats“, sagen sie.
Es gebe einige Geschäfte, die eine Stufe haben und wo eine Rampe den Zugang erleichtern könnte. Wer Lust hat, BürgerAktiv beim Designen und Bauen zu unterstützen, kann sich per E-Mail (info@buergeraktiv.com) melden. Und wer für öffentliche Zwecke eine Rampe benötigt, kann Brünn und Herrnring-Vollmer anschreiben (behindertenbeauftragte@ehrenamt-hu.de).