Henstedt-Ulzburg. Fraktion sieht vor der Paracelsus-Klinik Bedarf für Geschwindigkeitsbeschränkung. Und auch der Schulweg soll sicher sein.

Am Montag soll die Politik in Henstedt-Ulzburg endgültig über den Vollausbau der Wilstedter Straße abstimmen. Die Sitzung des Planungs- und Bauausschusses (18.30 Uhr, Ratssaal) dürfte kontrovers werden – nicht zuletzt, weil die Bürgerinitiative aus der Nachbarschaft auf dem Rhen sich Gehör verschaffen möchte und bereits jetzt mit Flyern für einen Besuch wirbt.

Die CDU positioniert sich nun schon einmal in einer wichtigen Frage: der möglichen Verkehrsberuhigung. Denn bisher ist vorgesehen, dass nach der Erneuerung, zu der auch neue Fuß- und Radwege sowie teilweise ein Fahrradstreifen auf der Straße gehören, auf der Ost-West-Verbindung durchweg Tempo 50 gelten soll. Aus Sicht der Christdemokraten wäre das falsch.

Henstedt-Ulzburg: CDU – Tempo 30 auf der Wilstedter Straße teilweise erhalten

„Bei unseren Beratungen haben wir uns insbesondere darauf fokussiert, was nach jetzigem Stand zügig und realistisch machbar ist“, sagt der Fraktionsvorsitzende Dietmar Kahle. „Zuständig für die Anordnung von Tempo 30 ist die Straßenverkehrsbehörde, die hierbei einige rechtliche Hürden beachten muss.“

Kahle: „Allerdings lässt sich Tempo 30 sehr leicht bei Streckenabschnitten vor besonders schutzbedürftigen Einrichtungen umsetzen, wenn ein direkter Zugang zu der Einrichtung besteht.“ Das würde auf die Paracelsus Klinik zutreffen.

Wilstedter Straße: CDU schlägt Fußgängerampel für den Schulweg vor

Und daher sagt die CDU, dass „mindestens in diesem Bereich“ Tempo 30 „unabdingbar“ sei. Ein weiterer Punkt ist die Schulwegsicherung. „Wir werden die Verwaltung auffordern, im Bereich Immbarg/Wilstedter Straße alle Möglichkeiten einer sicheren Straßenquerung zu überprüfen“, so Folker Brocks, Mitglied im Planungsausschuss. „Ideal wäre eine Fußgängerbedarfsampel.“

Wie berichtet, geht es bei der Wilstedter Straße um eine Investition von ungefähr 4,9 Millionen Euro. Der Wege-Zweckverband als Straßenbaulastträge trägt ungefähr ein Drittel der Kosten, den Rest zahlt die Gemeinde. Allerdings werden vom Land Fördermittel in Höhe von 3 Millionen Euro erwartet. Baubeginn könnte im Oktober sein, die Fertigstellung ist für 2025 anvisiert.