Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen/Norderstedt. Zeugen riefen die Polizei, weil an dem Auto ein Reifen fehlte. Der 51-Jährige richtete Schäden in Norderstedt und auf der A7 an.

Die Polizei hat in Kaltenkirchen die Fahrt eines volltrunkenen Autofahrers beendet. Der 51-Jährige konnte sich kaum auf den Beinen halten und wehrte sich gegen die Beamten. Die Nacht musste er in einer Zelle des Polizeireviers Norderstedt verbringen.

Zeugen hatte am Montagabend die Polizei gerufen, als der 51-Jährige mit seinem Citroën auf der Hamburger Straße in Henstedt-Ulzburg unterwegs war. Die Anrufer meldeten nicht nur einen auffälligen Fahrstil, sondern auch Funkenflug, der entstand, weil an einem Rad der Reifen fehlte und die Felge über die Fahrbahn rollte.

Der stark schwankende Mann bestritt, mit dem Auto gefahren zu sein

Die Polizei entdeckte gegen 19.35 Uhr das Auto auf der Grashofstraße in Kaltenkirchen. „Bei der anschließenden Kontrolle durch eine Streife der Polizeistation Henstedt-Ulzburg bestritt der stark schwankende Fahrzeughalter, gefahren zu sein“, sagte Polizeisprecher Lars Brockmann.

Als der Autofahrer einen Atemalkoholtest verweigerte, ordnete die Polizei eine Blutprobe an und fuhr ihn zur Dienststelle. „Hier entnahm eine Ärztin die Blutprobe, die sich der Wahlstedter nur unter Zwang abnehmen ließ“, sagte Brockmann. Außerdem habe der Mann die Polizisten provoziert und beleidigt.

Norderstedter Polizei entdeckt den Reifen und eine beschädigte Ampel

Zur selben Zeit entdeckte die Norderstedter Polizei auf der Kreuzung Schleswig-Holstein-Straße/Ulzburger Straße einen beschädigten Ampelmast und einen Reifen, der zur Felge des Citroëns passte. Außerdem fanden sie ein weiteres Teil des Autos. „Zudem besteht der Verdacht, dass der Pkw kurz nach 19 Uhr auf der A7 in Richtung Flensburg zwischen dem Parkplatz Bönningstedt und der Raststätte Holmmoor-Ost gegen die Außenschutzplanke gefahren ist“, sagte Brockmann.

Die Polizisten stellten den Führerschein und Fahrzeugschlüssel sicher. Auf richterliche Anordnung wurde der 51-Jährige in Polizeigewahrsam in Norderstedt genommen und am Dienstagmorgen wieder entlassen. Ihm drohen Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Beleidigung und Widerstands.