Norderstedt. Warum Margarita Schablowskaja für die Chorgemeinschaft Alster-Nord und den gemischten Chor Septima ein Glücksfall ist.
„Dona nobis pacem“ klingt durch die weit geöffneten Fenster des Awo-Hauses am Cordt-Buck-Weg 38: „Gib uns Frieden“. Der Männerchor der Chorgemeinschaft Alster-Nord singt den Chorsatz von Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam mit dem gemischten Chor Septima. Beide Chöre üben seit Monaten unter der Leitung der Kirchenmusikerin Margarita Schablowskaja, und man hört den rund 60 Sängerinnen und Sängern die Freude über die neue Chorleiterin an.
Margarita Schablowskaja ist Nachfolgerin von Chorleiter und Kantor Dieter Podszus, der eine Herzattacke erlitt und zudem seiner Ehefrau Katharina Podszus als Dozent ans Moskauer Konservatorium gefolgt ist. Nachrichten gibt es von dem 74-Jährigen jüdischen Musiker nur spärlich. Eins machte Dieter Podszus noch für seine Norderstedter Chöre: Er empfahl ihnen seine Kollegin Margarita Schablowskaja als Nachfolgerin.
Norderstedt: Die Kirchenmusikerin studiert auch große Opernchöre ein
Sie wurde in Minsk geboren, lebt seit 20 Jahren in Deutschland und ist Kreiskantorin in Bleicherode im Harz. Ihre besondere Zuneigung gilt den Werken Johann Sebastian Bachs. Mit den Norderstedter Sängerinnen und Sängern studiert sie auch große Opernchöre ein, beispielsweise „Steuermann, lass die Wacht“ aus Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ oder den Gefangenenchor „Va pensiero“ aus Giuseppe Verdis „Nabucco“.
„Margarita Schablowskaja ist eine hervorragende Chorleiterin, sie singt alle Stimmen vor, und wer mit schlechter Laune zur Chorprobe kommt, dem geht es hinterher viel besser“, sagt Bernhard Drews, Erster Vorsitzender der Chorgemeinschaft Alster-Nord. „Der Chor ist unter ihrer Leitung noch genauer in Aussprache und Gesang geworden, und sie hat uns gezeigt, wie wichtig die Atmung ist“, lobt der 82 Jahre alte Sänger Heino Steffens.
Norderstedt: Die Sänger und Sängerinnen sind von der neuen Leiterin begeistert
„Jede Chorleitung hat ihre speziellen Ansprüche, und Margarita Schablowskaja erarbeitet jetzt mit uns ein vielfältiges Programm, zum Beispiel die Opernchöre“, meint der 81-jährige Jens Beecken, Zweiter Vorsitzender des Chorvereins. „Wir haben auch mit Margarita eine gute Resonanz beim Publikum, sie hält uns an, genau zu singen“, sagt Arnulf Wendtke. „Und sie moderiert die Konzerte gut“, meint der 79-jährige Dieter Möller.
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Und was sagt die neue Chorleiterin zu „ihren“ Männern? „Sie sind sehr aufmerksam, hören genau zu und folgen meinem Rat“, freut sich Margarita Schablowskaja.
Norderstedt: Margarita Schablowskaja weiß genau, was die Chöre leisten können
Auch der gemischte Chor Septima, der zur Chorgemeinschaft Alster-Nord gehört, freut sich über die neue Chorleiterin. „Sie hat eine gute Art, uns neue Lieder beizubringen“, sagt Sprecherin Margot Bankonin. „Ich gehe nach den Proben immer beschwingt nach Hause“, freut sich Sängerin Danica Schmidtke. „Margarita Schablowskaja ist didaktisch sehr gut, sie weiß genau, was der Chor leisten kann“, sagt Gisela Drews.
Norderstedt: Großes Konzert am 17. Dezember in der Falkenbergkirche
Wie die neue Chorleiterin Margarita Schablowskaja die beiden Chöre nun wirklich vorangebracht hat, ist beim Konzert „Drei Chöre singen Lieder zur Weihnachtszeit“ am Sonnabend, 17. Dezember, von 17 Uhr an in der Falkenbergkirche, Kirchenplatz 1, zu hören. Als dritter Chor tritt der Frauenchor Ivushka unter der Leitung von Irina Rusch auf. Auf dem Programm stehen alte und neue Weihnachtslieder.
Drei-Chöre-Weihnachtskonzert, Sa 17.12., 17.00, Falkenbergkirche, Kirchenplatz 1. Eintritt frei, Spenden erbeten.