Tangstedt. Wo entsteht Wohnraum, was plant die Gemeinde für die Zukunft? Bei der Einwohnerversammlung erhalten die Bürger alle Infos.
Diskussionen um die Ortsentwicklung und mögliche Neubaugebiete sind in der Gemeinde Tangstedt in der Regel intensiv und kompliziert. Das hat unter anderem im letzten Jahr das Ringen um die Fläche „Lindenallee“ gezeigt, wo eine Bürgerinitiative dafür sorgte, dass diese in der Reihenfolge der Prioritäten nach oben gesetzt wurde.
Damit alle Menschen im Dorf beim Thema Ortsentwicklung auf dem gleichen Stand sind, lädt Bürgermeister Jürgen Lamp (CDU) zusammen mit der Itzstedter Amtsverwaltung für den Donnerstag, 27. Oktober, zu einer Einwohnerversammlung in die Turnhalle der Grundschule (Beginn: 19.30 Uhr).
Neben der „Lindenallee“ befinden sich zahlreiche weitere Areale in der Entwicklung. Beim „Kuhteich“ hat der Investor Semmelhaack ein Konzept vorgelegt und damit die Zustimmung gefunden. Im Ortsteil Wilstedt soll südlich des Dorfteiches nicht nur Wohnraum, sondern auch die dringend benötigte neue Kindertagesstätte entstehen.
Wo wächst Tangstedt? Gemeinde informiert über Baugebiete
Beim Rathaus-Nebengelände und der Fläche der historischen Mühle fand zuletzt im September eine öffentliche Veranstaltung mit Ideensammlung statt. Vorerst keine Priorität hat hingegen die sogenannte „Funkturmfläche“ am Harksheider Weg, wobei auch hier die Pläne nur aufgeschoben sind.
Dazu hat die Gemeinde ein Areal nördlich der Bundesstraße 432 erworben, wo auch Gewerbe angesiedelt werden könnte – eine langfristige Angelegenheit, denn zuletzt gab es hier noch Streitigkeiten innerhalb einer Erbengemeinschaft.
Tangstedt: Bürgermeister informiert auch über die Gemeindefinanzen
Zu diesen Punkten wird es auf der Einwohnerversammlung Informationen geben. „In den letzten Monaten hat sich kommunalpolitisch so viel in der Gemeinde Tangstedt getan, dass es Zeit ist, die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand zu informieren. Die Gemeinde freut sich auf einen regen Austausch im Rahmen der Einwohnerversammlung“, so Jürgen Lamp.
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Dazu berichtet der Bürgermeister zur finanziellen Situation von Tangstedt. Anschließend haben die Gäste die Möglichkeit, zu allen Themen Fragen zu stellen.
Tangstedt: Versammlung sollte eigentlich ein anderes Thema haben
Übrigens: Eigentlich hätte die Veranstaltung zu einem anderen Thema stattfinden sollen, das ebenso viele Menschen beschäftigt: der Katastrophenschutz. Lamp: „Jüngste Szenarien in Deutschland, wie zum Beispiel der Zugausfall in Berlin, machen deutlich, dass es Handlungsbedarf gibt. Nachdem es zu dem Thema eine Auftaktveranstaltung mit allen Bürgermeistern des Amtes gegeben hat, wurde in dieser Runde das weitere Vorgehen besprochen.“
Nun werde die Verwaltung in Absprache mit den Gemeinden ein Konzept ausarbeiten, das anschließend auf die Orte heruntergebrochen werde.