Kreis Segeberg. Energiesparen ist das Gebot der Stunde. In Bad Bramstedt gibt es konkrete Pläne, in Kaltenkirchen eine kontroverse Debatte.
Trotz Energiekrise soll es weihnachtlich zugehen. In Bad Bramstedt ist eine festliche Beleuchtung der Innenstadt geplant. Bürgermeisterin Verena Jeske spricht von den drei „L“: „Licht lockt Leute.“ Eine dunkle Stadt in der Vorweihnachtszeit werde manche Käufer fernhalten davon, seinen Weihnachtseinkauf in Bad Bramstedt zu erledigen.
„Die Beleuchtung ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Faktor für ein gutes Vorweihnachtsgeschäft unserer Läden“, sagte die Bürgermeisterin. Allerdings werden nur halb so viele weihnachtliche Lampen wie im Vorjahr eingeschaltet.
Weihnachtsbeleuchtung: Zwei Tannen sollen in Bad Bramstedt strahlen
Ausgenommen davon sind die beiden großen Tannen vor dem Schloss und vor dem Bahnhof, die mit ihren Lichterketten wie jedes Jahr strahlen sollen. Auch der Bürger- und Verkehrsverein will für weihnachtliche Atmosphäre sorgen. Dort ist die Aufstellung von rund 90 kleinen, beleuchteten Tannen geplant.
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Ob auch in Kaltenkirchen eine Weihnachtsbeleuchtung installiert wird, beschäftigt demnächst die politischen Gremien. Am 25. Oktober berät darüber der Hauptausschuss, der sich um 18.30 Uhr im Ratssaal trifft. Vorlagen mit Beschlussvorschlägen für die Sitzung sind noch nicht vorhanden.
Bürgermeister Hanno Krause hatte Ende September angekündigt, keine festliche Beleuchtung installieren zu lassen. Diese Entscheidung stieß auf Kritik, unter anderem bei der FDP.