Kreis Segeberg. Vier Patienten liegen in Krankenhäusern auf der Intensivstation. Die aktuelle Lage im Kreis Segeberg.

Kaum hat der Herbst begonnen, steigen die Corona-Zahlen rasant an. Doch es infizieren sich nicht nur mehr Menschen im Kreis Segeberg mit dem Virus – immer mehr müssen auch in Krankenhäusern behandelt werden.

„Aktuell werden 43 Personen in einer Klinik behandelt, vier davon intensivmedizinisch“, teilte Kreissprecherin Sabrina Müller am Montag in ihrem wöchentlichen Corona-Update mit. Damit liegen mehr als doppelt so viele Menschen mit einer Corona-Erkrankung in einem Krankenhausbett wie noch vor zwei Wochen – da waren es 21 Personen, keine davon musste auf einer Intensivstation behandelt werden.

Kreis Segeberg: Zahl der Corona-Patienten in Kliniken steigt stark

Ein Mann im Alter von 58 Jahren ist in der vergangenen Woche an oder mit Corona verstorben. Zuletzt hatte die schleswig-holsteinische Landesmeldestelle an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel am Freitag eine 7-Tage-Inzidenz von 325,6 für den Kreis Segeberg vermeldet. Damit wären die Fallzahlen sogar gesunken – der jüngste Höchstwert lag vor einer Woche, am 10. Oktober, bei 760,3 Infizierten pro 100.000 Einwohner.

Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen, da sich nicht mehr alle Infizierten einem PCR-Test unterziehen, aber nur diese positiven Ergebnisse in die Wertung einfließen. Zudem arbeitet der Infektionsschutz wegen eigener Krankheitsfälle noch Rückstände auf.

Bereits in der vergangenen Woche hat die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg einen „deutlichen Anstieg“ an Corona-Patienten gespürt. Wie Sprecherin Maren Maak mitteilte, könne man den Klinikbetrieb derzeit mit Einschränkungen aufrechterhalten, wenn auch mit einer „vermehrten, enormen Kraftanstrengung seitens der Beschäftigten“.