Norderstedt. Die unbürokratische Finanzspritze wurde im Norderstedter Rathaus beschlossen. Woher das Geld genau kommt.

Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass die Schülerinnen und Schüler in Norderstedt auf einiges verzichten mussten. An den Grundschulen etwa fielen in den vergangenen zwei Jahren die Projektwochen aus. Stadtverwaltung und Kommunalpolitik zeigen sich deswegen nun großzügig: Der Hauptausschuss beschloss jetzt, allen zwölf Grundschulen in Norderstedt jeweils 1000 Euro unbürokratisch zur Verfügung zu stellen.

Damit sollen die Schulen nun Zirkuswochen und ähnliche schulinterne Veranstaltungen für die Schülerinnen und Schüler finanzieren. Das Geld soll noch in diesem Jahr an die Schulen fließen. Es stammt aus dem Corona-Sonderfonds. In diesen wurden die für die ausgefallene 50-Jahr-Feier Norderstedts eingeplanten 380.000 Euro eingestellt.

Schule Norderstedt: 1000 Euro für jede Grundschule

Aus dem selben Topf finanzierte die Stadt bereits den Zuschuss in Höhe von 2000 Euro für die Schulabschlussfeiern aller weiterführenden Schulen der Stadt.

Ins Rollen gebracht wurde die Finanzspritze für die Grundschulen von der CDU-Fraktion. Diese hatte im März angefragt, ob eine Finanzierung von schulischen Veranstaltungen an Grundschulen durch den Corona-Sonderfonds möglich sei. Daraus resultierte nun der Vorschlag der Verwaltung, allen Schulen pauschal und einmalig 1000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die Schulen müssen das Geld lediglich bei der Stadtverwaltung beantragen, auf eine Abrechnung oder die Vorlage von Mittelverwendungsnachweisen werde verzichtet, teilt die Stadt mit.

Der Corona-Sonderfonds ist nun bis auf etwas über 80.000 Euro abgeschmolzen. Vereine und Institutionen aus den Bereichen Kultur, Sport und Jugend/Soziales haben bis Mai 2022 Zuschüsse in Höhe von 298.860 Euro ausbezahlt bekommen.