Tangstedt. Die Costa Kiesa sorgt weiterhin für Diskussionen in Tangstedt. Waren alle Ausgaben der Gemeinde unnötig?

Die Tangstedter Grünen werfen Bürgermeister Jürgen Lamp und der Itzstedter Amtsverwaltung schwere Versäumnisse im Umgang mit der Costa Kiesa vor. Wie berichtet, soll das Areal mit Badebereich und Baggersee überraschend so schnell wie möglich geöffnet werden, und zwar lediglich ausgestattet mit Hinweistafeln – und ohne Sicherheitsdienst oder Rettungsschwimmer.

Costa Kiesa: Badesee soll bald eröffnet werden

Ralf Stuchlik, Sprecher der Grünen und Gemeindevertreter, weist darauf hin, dass genau dies auch schon im letzten Jahr möglich gewesen wäre. Mit Blick auf die Pandemie war die „Kiesa“ damals aber gesperrt worden, dazu wurde eine Security zur Überwachung eingesetzt. Die Kosten betrugen um die 260.000 Euro.

Auch in diesem Jahr wurde das Gebiet von einem Sicherheitsdienst betreut, dazu ein Zaun für ungefähr 60.000 Euro gebaut. Im Anschluss war ein Betrieb mit Einlasskontrolle geplant – das ist nun nicht mehr Thema. Die Ausgaben liegen erneut im sechsstelligen Bereich, die genaue Höhe ist noch nicht abschätzbar.

Unnötiger Luxus am Badesee in Tangstedt?

Aus Sicht der Grünen waren all diese Investitionen unnötiger Luxus. Bürgermeister und Verwaltung trügen die Verantwortung für sechsstelligen Fehlinvestitionen. Die Grünen wollen nun verhindern, dass die Tangstedter Steuerzahler haften müssen. Sie wollen beantragen, dass die Angelegenheit über den Kommunalen Schadenausgleich geregelt wird.