Kaltenkirchen. Rund 800.000 Euro kostet das bereits 2013 geplante Projekt die Stadt Kaltenkirchen. Grünzone führt vom Wohngebiet bis zur Innenstadt.

Ein schmales Gewässer schlängelt sich durch den Flottmoorpark in Kaltenkirchen, auf der rund acht Hektar großen Grünfläche wachsen rund 200 neu gepflanzte Bäume – darunter diverse Obstsorten wie Weißer Winterapfel, Lübecker Sommerbergamotte oder Bühler Frühzwetschge. Noch sind die Stämme und Baumkronen allerdings zu schmächtig, um den Parkbesuchern Schatten zu spenden. Doch der Flottmoorpark ist eröffnet – endlich.

Sein Bau hat eine lange Historie, die bis in das Jahr 2013 zurückreicht. Schon damals hatten sich Kinder, Eltern und Bewohner mit dem Projekt beschäftigt – doch aufgrund des angespannten Haushalts scheiterte die Umsetzung ihrer Ideen zunächst. Rund 1,5 Millionen Euro hätte der Flottmoorpark kosten sollen. „Es hat länger gedauert als geplant, da der Park zugunsten anderer wichtigerer Projekte leider verschoben werden musste“, sagte Bürgermeister Hanno Krause bei der feierlichen Eröffnung, die gemeinsam mit der zuständigen Baufirma, Vertretern der Stadtverwaltung sowie einigen Anliegern vorgenommen wurde.

Im August des vergangenen Jahres konnte mit den Arbeiten und der Gestaltung des Erholungsareals doch noch begonnen werden. Knapp 800.000 Euro hat der Park in der abgespeckten Version gekostet. Auf 78.000 Quadratmetern erfolgte eine Einsaat mit Wildblumen, Landschaftsrasen sowie Wildkräutern für die Gewässerränder.

Verlängerung des Krückau-Wanderwegs führt durch Park

Die Besonderheit des Flottmoorparks: Die Grünzone führt von dem verdichteten Wohngebiet am Park bis hin zur Innenstadt und beinhaltet außerdem die Verlängerung des Krückau-Wanderwegs. „Sie können mit dem Fahrrad von Kaltenkirchen bis nach Schmalfeld quer durch die Grünanlagen fahren. Das ist eine ganz tolle Sache“, sagte Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe. „Es hat lange gedauert, das wissen wir. Aber wir haben es geschafft, mit und für die Bürger so einen herrlichen Park zu bauen.“

Bürgermeister Hanno Krause betonte, dass der Flottmoorpark weiterhin in der Entwicklung stecke. „Es ist ein flexibler, lebhafter Park, der noch nicht komplett fertig ist“, sagte er. Anregungen und Wünsche der Bürger seien sehr willkommen. Zurzeit diskutiert die Stadt darüber, Sportgeräte auf der Grünfläche aufzustellen. Parallel wird über einen Trimm-Dich-Pfad im wenige Kilometer entfernten Freizeitpark gesprochen. Eine Möglichkeit wäre, die zur Verfügung stehenden 150.000 Euro für Geräte zwischen beiden Parks aufzuteilen.