Norderstedt. Mit dem fröhlichen Zauberstück „Kein Wunderland für Alice“ bringt das Theater Pur eine gelungene Inszenierung in den Festsaal.
„Das war mega“, trötet ein kleiner Zuschauer, als sich der Vorhang bei der Premiere zu „Kein Wunderland für Alice“ im Festsaal am Falkenberg schließt. Recht hatte er, denn nicht nur das Jugendstück von Nina Naujoks ist mega. Auch die Nachwuchs-Riege des Amateurtheaters Pur bringt eine beachtliche Leistung.
Feuer zischelt aus dem Bühnenboden, Rauchschwaden wabern durch die karge Kulisse, Hitze lässt jedes Leben schmelzen im Reich der Teufelin. Doch auch hier gibt es Stress, denn die Tochter der Teufelin zofft sich kräftig mit ihrer Mutter. Die wird per Video zugeschaltet, denn sie ist mal wieder unterwegs auf einem Höllentrip und lässt ihre Tochter allein.
Alle Spielerinnen und Spieler bringen ihre Rollen mit Leidenschaft über die Rampe, und das gleich in mehreren Rollen. Das bedingt rasches Umziehen hinter der Kulisse, raschen Wechsel in einen anderen Charakter und einen anderen Text samt Sprachmelodie.
Kein Problem für die junge Crew um Regisseur Michael Scharbert, der mit seinem Team wahrlich ein fröhliches Zauberstück auf die Bühne bringt. Nun ist aber nicht nur lustig angesagt, auch nachdenkliche Texte über Liebe, Vertrauen und Träume werden glaubwürdig transportiert. Eine Inszenierung, die auch großen Leuten so manche Erkenntnis bieten kann.
Zu sehen Sonnabend und Sonntag, 2. und 3. Juni, 16 Uhr, Festsaal am Falkenberg, Langenharmer Weg 90. Karten zu 7,50 Euro gibt es im Vorverkauf, unter Telefon 040/60 94 17 57 und an der Tageskasse.