Henstedt-Ulzburg. An der VHS Henstedt-Ulzburg können sich Interessierte zu Klinik-Clowns ausbilden lassen, die Kinder in Krankenhäusern aufmuntern.
Dem Leiden kranker Menschen eine positivere, humorvollere Perspektive zu geben, ist eine ehrenvolle Aufgabe. Wissenschaftler sind sich schon lange einig, dass das Leid durch Ablenkung deutlich gemindert werden kann. Sogenannte Klinik-Clowns erfüllen genau diese Aufgabe. Unter dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ versuchen sie, die emotionale Situation der Patienten zu verbessern, die oft mit Langeweile und Trostlosigkeit verbunden ist. Sie möchten die Patienten zum Lachen bringen und so zu ihrer schnelleren Genesung beitragen. Die Klinik-Clowns gehen auf eine Idee des US-amerikanischen Clowns, Jongleurs und Mitbegründers des Big Apple Circus (New Yorker Stadtzirkus), Michael Christensen, zurück, der 1986 das sogenannte Clown doctoring entwickelte.
Marianne Ksionek und die Volkshochschule Henstedt-Ulzburg bieten nun eine Ausbildung zum Klinik-Clown an. Die Ausbildung umfasst zehn Wochenenden und beginnt am Freitag, 25. Mai. „Das Besondere an dieser Art Clown ist die Symbiose aus geschulter Empathie und künstlerischer Darstellung der selbst entwickelten Figur“, sagt Marianne Ksionek, die selbst als Klinik-Clown tätig ist.
Auch der Leiter der Volkshochschule, Jochen Brems, berichtet aus eigener Erfahrung, dass die Arbeit weit in die eigene Persönlichkeit hineinreiche und man viel über sich selbst lerne. Neben der Entwicklung einer eigenen Clownfigur wird auch fachbezogenes Wissen vermittelt und das Selbstvertrauen gestärkt, um selbstbewusst vor jungen und älteren Patienten auftreten zu können.
Am Sonntag, 29. April findet für alle Interessierten von 11 bis 17 Uhr ein Schnupper- und Vorbereitungstag im VHS-Zentrum statt. Die Teilnahme kostet 25 Euro.
VHS Henstedt-Ulzburg, Hamburger Straße 24a, So 29.4., 11.00–17.00, 25 Euro, Anmeldung unter Telefon 04193/755 30 00 oder auf www.vhs-henstedt-ulzburg.de