Norderstedt. Es ist nicht das erste Mal: Eine von der Stadt aufgestellte Blitzersäule wurde mutwillig zerstört. Aufnahmen sind nicht mehr möglich.
Erneut haben unbekannte Täter versucht, eine Blitzersäule der Stadtverwaltung zu zerstören. Dieses Mal traf es das Gerät an der Poppenbütteler Straße.
Der oder die Täter müssen mit großer Gewalt irgendeinen harten Gegenstand in die Panzerglasscheiben vor den Kameralinsen des Geschwindigkeitsmessgerätes gerammt haben. Die Gläser in beiden Fahrtrichtungen weisen mittig kreisrunde Splitterungen auf. In diesem Zustand sind Aufnahmen von Verkehrssündern nicht mehr möglich. Die Blitzersäule überwacht in diesem Streckenabschnitt die Einhaltung von Tempo 30 zwischen 22 und 6 Uhr – eine Anordnung, die den nächtlichen Verkehrslärm für die Anwohner reduzieren soll. Gerade erst hatte die neue Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder nach Protesten von Bürgern die ehemals ganztägig geltende Tempo-Reduzierung wieder auf die Nachtstunden reduziert.
Falls der unbekannte Täter von der Säule geblitzt wurde und nun versucht haben sollte, die ihn entlarvenden Aufnahmen zu zerstören, war sein Bemühen sinnlos. Die Aufnahmen landen auf den Servern der Stadt und sind gespeichert. Der Anschlag war nicht der erste: Neben diversen Graffiti-Schmierereien an den Blitzern hatte im Januar 2017 ein unbekannter mit einem Sprengsatz die Blitzersäule an der Niendorfer Straße zu zerstören versucht.