Bad Bramstedt. Der ehemalige Schulleiter Volker Brüchmann gibt mit seiner Band zum ersten Mal ein Konzert im Kaisersaal in Bad Bramstedt.

Getreu dem Motto „In jedem Ende liegt ein neuer Anfang“ startet der bis dato eher als Rektor der Bramstedter Grundschule Am Bahnhof bekannte Volker Brüchmann noch einmal durch. Seit dem 1. Februar ist zwar Schluss mit Musikunterricht, aber auf keinen Fall mit der Musik. Als Pensionär hat er nun Zeit, sich neben seinem Aufgaben als Mitglied des Kreiskirchenrats der Synode Alt-Holstein seinem Hobby zu widmen. Mit der Band Wonderland lassen er und seine fünf Mitstreiter die alten Zeiten musikalisch wieder aufleben.

Die Band, die bis jetzt eher nur in heimischen Gefilden gespielt hat, hat diesen Namen gewählt, weil die Mitglieder in einer Zeit aufgewachsen sind, in der musikalisch vieles im Umbruch war. Die Zeit war für die Musiker, die vorwiegend aus dem Raum Itzehoe kommen, ein wahres Wunderland. Geprägt wurden sie nicht nur durch die Musik und Lieder, sondern auch durch die damaligen Veranstaltungen.

Volker Brüchmann ist kein unbeschriebenes Notenblatt

Der sonntägliche Nachmittagstanz oder die Abendveranstaltungen an den Wochenenden sind für viele junge Menschen Anziehungspunkt gewesen. Und das möchte Wonderland nun wieder beleben. „Uns verbindet seit Jahren eine Freundschaft. Wir machen Musik, weil wir Spaß daran haben – und nicht des Geldes wegen“, sagt Brüchmann.

„Let The Good Times roll...“ heißt es daher an diesem Sonnabend, 20 Uhr, zum ersten Mal im Kaisersaal von Bad Bramstedt. Auf dem Programm steht ein Abend mit Rock und Pop aus den 60er- und 70er-Jahren, gekonnt in den Original-Tonarten instrumentalisiert und oft mit vier- und fünfstimmigem Gesang.

Auch wenn der Rektor a. D. mit seiner Band Wonderland sein Debüt in Bad Bramstedt feiert, ist er kein unbeschriebenes Notenblatt. Bereits 1969 gründete er die Band Top Union und spielte die Gitarre. „Wir haben bis zu zehnmal im Monat gespielt und das oft bis in den frühen Morgen. Kurz danach ging es dann zum Unterricht an die Schule. Das waren keine leichten Vormittage“, erzählt Brüchmann.

Allerdings ließen sich Job und Musikerleben auf Dauer nicht gut mit einander verbinden, sodass er im Jahr 1977 ausstieg. Es folgten trotzdem weitere Bandgründungen – aber nur noch mit Auftritten an Wochenenden – wie etwa die Band Hollywood, die Roy-Orbinson-Revivalband und die Heartbeats.

Schon seit der Anfangszeit dabei ist Wonderland-Sänger Peter Wischmann, der gern den legendären Musiker Roy Orbison – natürlich inklusive dessen Markenzeichen der Sonnenbrille – gibt. Da wundert es auch nicht, dass der eine oder andere Song des US-Stars an diesem Sonnabend im Kaisersaal zu hören sein wird.

Konzert 24.2. 20 Uhr, Kaisersaal, Bleeck 26, Bad Bramstedt, Restkarten zu 10 Euro an der Abendkasse. www.kaisersaal-bb.de