Kreis Segeberg. Tarifverhandlung gipfelten in dem ersten Streik beim Wege-Zweckverband seit 25 Jahren. Gewerkschaft handelt 2,4 Prozent mehr Lohn aus.

Die Auseinandersetzung zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und dem Wege-Zweckverband des Kreises Segeberg (WZV) war hart und gipfelte Anfang Januar in einem Streik von 50 Beschäftigten der privaten Tochterfirma WZV-Entsorgung – dem ersten Streik beim WZV seit 25 Jahren.

Nun hat der Streit um die einheitliche Vergütung der Angestellten in der Müllentsorgung ein Ende gefunden. Nach der vierten Verhandlungsrunde haben WZV-Chef Jens Kretschmer und Ver.di-Landesfachbereichsleiter Mario Klepp mit ihren Unterschriften einen neuen Haustarifvertrag für die Beschäftigten der WZV Entsorgung GmbH & Co. KG gültig gemacht.

Der Kompromiss zwischen den Tarifparteien sieht vor, dass die Beschäftigten rückwirkend für den Zeitraum zwischen dem 1. April und dem 31. Dezember 2017 2,4 Prozent mehr Lohn bekommen. Weitere 2 Prozent mehr Lohn bekommen sie ab dem 1. Januar 2018 bis zum Gültigkeitsende des Tarifvertrages am 28. Februar 2019.

Auch für die Auszubildenden des WZV gibt es nun mehr Geld. Zunächst können sich die Azubis rückwirkend über ein Lohnplus von 75 Euro je Monat freuen (1. April 2017 bis 31. Dezember 2017). Bis zum 28. Februar 2019 sollen sie 50 Euro mehr im Monat verdienen. Außerdem haben die Tarifparteien sich darauf geeinigt, die umstrittenen Entgeltstufen in der Gehaltstabelle zu verändern. Die Mitgliederversammlung von Ver.di hat sich mit breiter Mehrheit für die Annahme des Abschlusses ausgesprochen. Für den WZV übersteigt der Vertrag nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Unternehmens.