Norderstedt. Rund 1000 Besucher sahen sich das Nordport Plaza an und waren begeistert von Norderstedts neuem und erstem Luxus-Hotel.

Das Interesse war enorm. Mehr als 1000 Besucher wollten sehen, was Norderstedts neues und erstes Luxushotel zu bieten hat. Das Team des Nordport Plaza hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen und wollte sich und das Innenleben des Vier-Sterne-Superior-Hotels präsentieren. Für die Neugierigen hieß das zunächst: warten. Im Zelt gab es Musik, Snacks und Getränke für die Wartenden. Managerin Sandra Muster hatte alle Hände voll zu tun, den Andrang zu ordnen. Sie bildete Gruppen und schickte sie im 30- bis 40-minütigen Rhythmus auf den Rundgang.

Angela Reske leitet den Hotelshop. Ab 5 Uhr gibt es täglich frische Brötchen, Snacks und Kaffee
Angela Reske leitet den Hotelshop. Ab 5 Uhr gibt es täglich frische Brötchen, Snacks und Kaffee © HA | Michael Schick

„Das ist schon beeindruckend; der Blick von hier oben ist super“, sagte Birgit Wieczorek. Die Vorsitzende im örtlichen Bund der Selbstständigen war mit ihrem Sohn Florian (14) gekommen und genoss den Blick aus der Hotelbar in 35 Metern Höhe auf die Start-und Landebahn. Die startenden und landenden Maschinen waren zu sehen, aber: „Man hört nichts“, sagte Gunther Bäcker, der sich mit seiner Frau Hilde einen Eindruck von der neuen Herberge machte.

Die Glasfassade schluckt den Schall, und so lädt die moderne und gemütliche Atmosphäre ein, den Tag mit einem Snack, einem gekühlten Getränk und einem ungestörten Blick Richtung Hamburg oder Norderstedt ausklingen zu lassen. „Das werden wir auf jeden Fall machen“, sagten Uli Müller und Anita Haack, die aus Hamburg-Langenhorn ans Südportal gekommen waren. Die Sky Bar im Hotel, dessen zehnstöckige Ellipse am Südportal gegenüber von Tesa in den Himmel ragt, steht allen Gästen offen.

Birgit Wieczorek und Sohn Florian haben in der Sky Bar in 35 Meter Höhe Platz genommen
Birgit Wieczorek und Sohn Florian haben in der Sky Bar in 35 Meter Höhe Platz genommen © HA | Michael Schick

Das gilt auch für den Hotelshop zu ebener Erde. Ab 5 Uhr gibt es hier frische Brötchen, Snacks und Kaffee, bis 22 Uhr können sich Hungrige, Durstige und Gestrandete stärken. Das Team um Shopchefin Angela Reske setzt auf nachhaltige Produkte aus der Region, am Tag der offenen Tür zeigte die Bistroleiterin Marketing-Qualitäten und warb bei den Besuchern beredt für ihre Angebote: „Wenn sie nach einem Kiez-Bummel noch Hunger und Durst verspüren, sind sie herzlich willkommen.“

Ein Büfett gibt es im Restaurant nicht

Nächste Station ist das Restaurant. Leiterin Anke Wendorf erläuterte das besondere Gastro-Konzept: „Wir sind hier direkt am Flughafen und greifen auf, was sie vom First-Class-Fliegen kennen.“ Ob Frühstück, Business-Lunch oder Grand Diner – alles wird in Schüsseln auf kleinen Tabletts serviert und aus Trolleys am Tisch serviert.

Hilde und Gunther Bäcker, hier im Restaurant, gefällt besonders die ökologische Ausrichtung des Hotels
Hilde und Gunther Bäcker, hier im Restaurant, gefällt besonders die ökologische Ausrichtung des Hotels © HA | Michael Schick

Auf Büfett verzichten Hoteldirektor Thomas Steger und seine Mitarbeiter genauso wie auf Tischwäsche – Umweltschutz spielt eine entscheidende Rolle im Nordport Plaza. 50 Geothermiesonden, 145 Meter unter der Erde, regeln den Kälte- und Wärmebedarf, zwei Blockheizkraftwerke und Wärmerückgewinnung sind weitere Bausteine eines ausgefeilten Ökokonzeptes. Der Plastikmüll, der tonnenweise in den Weltmeeren treibt, bildet die Basis für die Bodenbeläge in den Zimmern.

„Besonders praktisch ist, dass wir einzelne Teile problemlos austauschen können, wenn ein Gast mal Rotwein vergossen hat“, sagte die stellvertretenden Empfangschefin Frauke Linßen. Sachliches Design, helles und dunkles Holz, die Schränke versteckt und mit besonderen Auszügen, ein Boxspring-Bett mit Ambi-Light im Kopfteil, wodurch sich die Gäste die Farbe aussuchen können – das kam bei den Besuchern gut an. Die waren durchweg begeistert: „Vor allem das Umweltkonzept finden wir sehr überzeugend und innovativ“, sagten Gunther und Hilde Bäcker „Die Resonanz war durchweg positiv. Viele Norderstedter waren begeistert von der Skybar und der eindrucksvollen Lobby“, fasste Managerin Sandra Muster den Tag zusammen.

Der reguläre Hotelbetrieb startet Mitte Januar. Zimmer können aber schon gebucht werden, Standardzimmer ab 128 Euro pro Nacht, eine Suite kostet ab 293 Euro