Norderstedt. Die Gewerkschaft Ver.di ruft zu Streiks auf. Auch Sparkassen, Stadtwerke, Agenturen für Arbeit, Jobcenter und Kitas betroffen.
Der Ver.di-Bezirk Südholstein ruft für den morgigen Donnerstag die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, der Sparkassen, Stadtwerke, Agenturen für Arbeit, Jobcenter und Kitas zum Warnstreik auf. Geplant ist eine zentrale Demo in Neumünster, an der sich auch Mitarbeiter der Stadtverwaltungen von Norderstedt und Bad Segeberg, der Kreisverwaltung Segeberg sowie der Sparkassen Südholstein und Holstein und von örtlichen Kitas beteiligen werden.
Busse bringen die Teilnehmer nach Neumünster, sie starten um 8.30 Uhr in Norderstedt. Ab 9 Uhr werden in der Stadthalle die ersten Streikenden aus Neumünster eintreffen und sich mit den Kollegen aus den übrigen Teilen des Bezirks Südholstein treffen.
Der Protestzug soll sich um 10.30 Uhr in Bewegung setzen und von der Stadthalle durch die Innenstadt zum Seminargebäude „Kiek in“ ziehen. Für Lärm und Aufmerksamkeit wird die Trommlergruppe Rabatzki sorgen.
„Auch in der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorgelegt und weisen die Forderungen der Gewerkschaft Ver.di nach sechs Prozent mehr Gehalt und 100 Euro für die Auszubildenden in aller Entschiedenheit zurück“, nennt Sabine-Almut Auerbach, Bezirksgeschäftsführerin im Ver.di-Bezirk Südholstein, den Anlass für die Warnstreiks, die nun auch den Norden erreicht haben. Darüber hinaus planten die Arbeitgeber Eingriffe in die betriebliche Altersversorgung, was die Dienstleistungsgewerkschaft vehement ablehnt. Nach Ankunft im „Kiek in“ wird Oliver Dilcher von der Ver.di-Bundesverwaltung über die betriebliche Altersversorgung der Gemeinden berichten.