Norderstedt. Kandidat Mark Hoffmann hat es bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ souverän in die nächste Runde geschafft.

Alle DSDS-Kandidaten aus Schleswig-Holstein jubeln! Denn sie sind eine Runde weiter bei der RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“. Aus Norderstedt freut sich Mark Hoffmann über den erneuten Sieg, den der 19-Jährige wieder mit einem Song von Tim Bendzko errang, mit „Unter die Haut“, aus Pinneberg der 19-jährige Tobias Soltau mit „Herz über Kopf“ von Joris, und aus Kiel die erst 17-jährige Anita Wiegand, die mit Bravour den Song „Addicted To You“ von Avicii sang und damit die Jury mit DSDS-Erfinder Dieter Bohlen, den Schlagersängerinnen Michelle sowie Vanessa Mai und den Scooter-Frontman H. P. Baxxter ins Schwärmen brachte.

„Du hast vom lieben Gott etwas mitbekommen, denn dein Talentfaktor ist der stärkste aller zehn Kandidaten, ich könnte mich vor dir auf die Knie schmeißen“, jubelte Dieter Bohlen.

Bohlen hat aber auch ein Faible für Mark Hoffmann und gab dem Abiturienten des Norderstedter Lessing-Gymnasiums bereits bei den ersten Castings eine goldene CD als Auszeichnung. Für die Live-Sendung der Show im Erlebnis-Bergwerk Merkers in Thüringen bestimmte der Pop-Titan, dass nur ein Superstar-Bewerber von den noch verbliebenen zehn Kandidaten nach Hause fahren muss. Wer, das entscheiden ab der ersten „Live“-Show, die am Donnerstagmorgen aufgezeichnet und am Sonnabend von RTL gesendet wurde, nicht mehr Bohlen und Co., sondern die Fernseh-Zuschauer per Telefon und SMS. Die Jury beurteilt aber immer noch die Auftritte der Star-Anwärter und wirkt somit auch auf die Stimmung des TV-Publikums ein, das am Sonnabend während der Sendung über Top oder Flop entschied.

Freude am Singen entdeckte Mark im Lessing-Chor

Nach der Aufzeichnung nahm Mark Hoffmann seinen Auftritt gelassen. „Das war eine gigantische Show im tiefsten Konzertsaal der Welt, und ich habe alles gegeben, jetzt haben die Fans das Wort“, sagte er entspannt zum Abendblatt. Nach seinem Sieg sagte er strahlend: „Es ist ein geiles Gefühl, weiter zu kommen. Die Sekunde, wenn der Satz ausgesprochen wird, ist einfach unglaublich, da sind plötzlich mega viele Glückshormone auf einmal im Bauch!“

Die Freude am Gesang hat der Fan des kanadischen Popsängers Justin Bieber im Chor des Lessing-Gymnasiums entdeckt: „Freunde haben mir dann geraten, mich bei DSDS zu bewerben, und ich freue mich riesig, so weit gekommen zu sein.“ Doch nicht nur die Schule, auch die Familie hat ihm den Weg zum Sänger geebnet, denn seine Mutter ist Sopranistin, die wiederum die Liebe zum Lied von ihrem Vater geerbt hat. Anfangs sei seine Familie in Sachen DSDS sehr kritisch gewesen, besonders sein Vater Dirk Hoffmann: „Ich komme aus einer akademischen Familie, doch jetzt, wo alle erleben, dass ich Erfolg habe, ist sogar mein Vater locker geworden.“

Dankbar ist Mark Hoffmann auch seiner Klavierlehrerin Birgit Schnepel von der Norderstedter Musikschule. „Sie hat mich immer unterstützt und auch meine Liebe zur Musik geweckt“, sagt der 19-Jährige.

Bereits während der letzten Schuljahre hat Mark seine eigenen Lieder getextet und komponiert: „Ich tendiere Richtung Ballade und Pop, ähnlich wie Tim Bendzko, von dem ich ja auch schon ,Nur noch kurz die Welt retten’ bei den Recalls auf Jamaika gesungen habe.“ Nach dem Abitur will er Wirtschaft studieren und sich selbstständig machen, am liebsten in der Medien- und Kommunikationsbranche.

„Ich will meine eigene Musik produzieren“, sagt Mark. Diesen Lebensplan wird er auch dann nicht in die Schublade legen, sollte er tatsächlich Superstar werden. Was er nicht erzählt, ist die halbe Million Euro, die es für den Superstar auch noch gibt. „Sollte ich es wirklich so weit bringen, heißt es erst einmal, Alben produzieren und auf Tour gehen, doch vorher werde ich mich mit allen Beteiligten, vor allem mit meiner Familie, zusammensetzen und beraten“, sagt Mark. Seine Eltern seien ohnehin seine besten Ratgeber.

Mark Hoffmann freut ich aber auch sehr, dass seine Freunde hinter ihm stehen: „Ich habe komischerweise kaum Neider, dabei dachte ich anfangs, ich würde zu sehr polarisieren, doch ich mache nur positive Erfahrungen.“

Jetzt heißt es für alle Kandidaten erst einmal: Nach der Show ist vor der Show. Auch Mark, der in Thüringen in einem Salzbergwerk einen Stollen sprengen durfte, probt intensiv für die nächste Live-Show. Sie findet im Kloster Eberbach im Rheingau statt, dort, wo schon der Film „Im Namen der Rose“ gedreht wurde.

Am Mittwoch, 20. April, wird die Show aufgezeichnet, am Sonnabend, 23. April, von 20.15 Uhr an auf RTL gesendet. Und wieder hat nicht die Jury das Wort, wieder entscheiden die Fernseh-Zuschauer. Am Mittwoch, 27. April, geht „DSDS on Tour“ zum Halb-Finale in den Landschaftspark Duisburg, das Finale steigt am Sonnabend, 7. Mai, live im ISS Dome in Düsseldorf und wird auch direkt gesendet. Wird Mark dann noch dabei sein?