Henstedt-Ulzburg. Beobachter vermuten, dass am 16. April ein neuer Landesvorstand gewählt wird. Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Bauer reagiert gelassen.

An der Spitze von Schleswig-Holsteins AfD ist ein Machtkampf entbrannt, der möglicherweise in Henstedt-Ulzburg entschieden wird. Am Sonnabend, 16. April, soll im Bürgerhaus an der Beckersbergstraße ein Landesparteitag stattfinden. Das bestätigte am gestrigen Mittwoch der Henstedt-Ulzburger AfD-Vorsitzende Reinhard Föh gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Auf der Homepage des Landesverbandes wird dieser Termin offiziell noch nicht angekündigt.

Bestätigt wird es erst in den nächsten Tagen, aber Beobachter vermuten, dass im großen Saal des Bürgerhauses, der etwa 400 Besucher fasst, ein neuer Landesvorstand gewählt wird. Denn um den amtierenden Vorsitzenden Thomas Thomsen aus Lübeck tobt ein heftiger Streit, den viele der rund 800 AfD-Mitglieder in Schleswig-Holstein zum Anlass nehmen, seinen Rücktritt zu fordern. Hintergrund sind Meinungsverschiedenheiten über die Aufstellung der Landesliste für die Landtagswahl 2017.

In Henstedt-Ulzburg treffen sich AfD-Mitglieder und Sympathisanten regelmäßig zum Stammtisch Segeberg/West. Der nächste findet am Freitag, 18. März, statt. Einen weiteren AfD-Stammtisch gibt es in Bad Segeberg, in Norderstedt und Bad Bramstedt soll es bald ebenfalls welche geben.

Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Stefan Bauer reagiert gelassen auf die Ankündigung eines AfD-Landesparteitages: „Es handelt sich um eine demokratisch zugelassene Partei, also können wir auch nichts dagegen unternehmen.“