Norderstedt. Reflektoren, Reifendruck und Rücklicht: Worauf Fahrradfahrer im Winter achten sollten erklärt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club.

„Es gibt keinen Grund, im Winter auf das Rad zu verzichten“, sagen Rolf Jungbluth und Kai Wüstermann vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Norderstedt. Es gibt in der Stadt einen Winterdienst, die Radwege würden von Eis und Schnee geräumt. Wer auch im Winter mit dem Rad fährt, schone die Umwelt und stärke die Gesundheit. Autos verbrauchen bei Kälte mehr Sprit auf kurzen Strecken, Heizgebläse und Heckscheibenheizung erhöhten die Spritkosten, chemische Helfer, um Türschloss oder Windschutzscheibe zu enteisen, belasteten die Umwelt.

Im Flyer „Mit dem Rad durch den Winter“ gibt der ADFC Tipps. Sehen und gesehen werden – dafür ist eine gute Lichtanlage mit Frontscheinwerfer, rotem Rücklicht und Reflektoren nötig. „Am besten eignet sich LED-Licht, das über einen Nabendynamo gespeist wird“, sagt Wüstermann. Gegen Kälte und Nässe hilft Kleidung nach dem Zwiebelprinzip, wärmende und feuchtigkeitsregulierende Unterkleidung und eine eher dünne Oberbekleidung, die atmungsaktiv, winddicht und wasserabweisend ist. Jungbluth schlüpft in ein Paar dünne Handschuhe und dann in den „Muff“, zwei dicke Handwärmer, die am Lenker befestigt werden. Es gibt auch schon beheizbare Handschuhe und Einlegesohlen für die Füße.

Wüstermann setzt auf Winterreifen: „Damit kommt man auf nicht geräumten oder festgetrampelten Schneeflächen nicht ins Rutschen.“ Weiterer Tipp: Etwas Luft aus den Reifen lassen, dadurch erhöht sich die Auflagefläche. Der ADFC-Flyer liegt im Rathaus, in den Stadtbüchereien, im Weltladen neben dem Rathaus und bei den Fahrradhändlern aus.