Kaltenkirchen. SPD, FDP und ProKaki wollen sie, die Christdemokraten sind dagegen: die „Straße für alle“. Holstenstraße wurde bereits umgestaltet.

In der Kaltenkirchener Politik gibt es Streit: Die Fraktionen von SPD, ProKaki und FDP haben sich für den Umbau der Holstenstraße in eine „Straße für alle“ ausgesprochen. Die CDU ist dagegen und verweist auf die finanzielle Situation der Stadt. Seine Fraktion sehe einen nochmaligen Umbau, der Millionen kosten würde, sehr kritisch, sagt der stellvertretende Vorsitzende, Hauke von Essen.

In den vergangenen Jahren war die Holstenstraße mehrfach umgestaltet worden. Zunächst waren Fahrbahnerhöhungen eingebaut worden, um das Tempo der Autos zu reduzieren. Danach entstanden auf beiden Seiten Streifen für Radfahrer, die die Einbahnstraße seitdem in beide Richtung nutzen können. Eine „Straße für alle“ sieht vor, dass alle Teilnehmer die Flächen gleichberechtigt nutzen können.

„Der gegenwärtige Zustand ist ein Kompromiss, der die unterschiedlichen Interessen der Anwohner, Geschäftsleute, Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger nicht wirklich berücksichtigt“, räumt auch von Essen ein. Die CDU sei jedoch der Auffassung, dass nicht alle Jahre wieder ein Umbau an der Holstenstraße den Bürgern, Anwohnern und Geschäftsleuten zugemutet werden könne. Ein Umbau wäre nicht ohne Kosten für die Anlieger zu machen.

Außerdem sei für einen Umbau, wie er von SPD, ProKaki und FDP gefordert werde, zurzeit kein Geld da, sagt von Essen. Die Stadt müsse zwingend in andere Großprojekte investieren.