Kisdorf. Der CDU-Oppositionsführer im Schleswig-Holsteinischen Landtag Daniel Günther sprach in Kisdorf beim Kreisparteitag der CDU klare Worte.
Angriffslustig zeigte sich Daniel Günther am Freitagabend beim CDU-Mitgliederkreisparteitag im Kisdorfer Margarethenhoff. „Die Küstenkoalition hat abgewirtschaftet“, sagte der Oppositionsführer und CDU-Fraktionsvorsitzende im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Günther beklagte den Investitionsstau und das schleppende Vorankommen beim Ausbau des Breitbandnetzes im Land zwischen den Meeren und die zu erwartende Belastung des schleswig-holsteinischen Haushalts durch die HSH Nordbank. Günther sprach sich für die FDP als wünschenswertesten Koalitionspartner nach der Landtagswahl 2017 aus und rief zu Geschlossenheit in der Unterstützung des Spitzenkandidaten Ingbert Liebing auf.
Neben Günther begrüßte der Kreisvorsitzende Gero Storjohann unter den Gästen den Europaabgeordneten Reimer Böge, die drei im Kreis Segeberg beheimateten Landtagsabgeordneten Axel Bernstein, Volker Dornquast und Katja Rathje-Hoffmann sowie Mitglieder der Kreistagsfraktion mit ihrem Fraktionsvorsitzenden und stellvertretenden Landrat Claus Peter Dieck sowie Kisdorfs Bürgermeister Reimer Wisch.
Diverse Anträge fanden die Zustimmung der 116 CDU-Mitglieder im Saal: Die CDU-Kreistagsfraktion will die CDU-Kollegen in Henstedt-Ulzburg bei der Verbesserung des Busbetriebes in Henstedt-Ulzburg und Kisdorf durch den Einsatz von „Bürger-Stadtbussen“ unterstützen. Die Mitglieder sprachen sich auch für eine Stärkung der dualen Bildung als Alternative zum Studium aus und für die Schaffung einer unabhängigen und überparteilichen Anlaufstelle für Bürokratieabbau und Verwaltungseffizienz.