Henstedt-Ulzburg. Ein deutscher Immobilienfonds interessiert sich für das Einkaufszentrum in Henstedt-Ulzburg. Alle Ladengeschäfte sind vermietet.

Das City Center Ulzburg (CCU) steht vor dem Verkauf. Ein deutscher Immobilienfonds interessiert sich für das Einkaufszentrum neben dem Rathaus in Ulzburg und verhandelt mit der W & S Immobiliengruppe. „Der Vertragsabschluss steht kurz bevor“, sagt Center-Manager Erich Lawrenz.

Eine Überraschung ist die Veräußerung des Einkaufszentrums nicht: Es war nie ein Geheimnis, dass Peter Skrabs und Karl Will, die Geschäftsführer der Immobiliengruppe, das Center veräußern wollten. Erstaunlich ist eher die Tatsache, dass es ihnen offenbar erst ein Jahr nach Eröffnung gelingt. Die Kunden und Besucher des CCU werden von einem Besitzerwechsel nichts merken. Das verspricht jedenfalls Center-Manager Lawrenz, der im Falle des Verkaufs die Zusage hat, seinen Arbeitsplatz zu behalten.

Wie sich der anstehende Besitzerwechsel auf die Gebührenregelung für die Tiefgarage auswirkt, ist offen. Derzeit gilt: Wer in die Tiefgarage fährt, muss bezahlen. Damit passt sich das CCU den örtlichen Gepflogenheiten an. Auf den Parkflächen ringsherum gilt zwar eine eingeschränkte Parkzeit, Gebühren aber werden nicht erhoben. Erich Lawrenz weiß aus Beobachtungen, dass die Parkfläche unterhalb des Centers auch von Fremdparkern genutzt wird, aber dadurch wird der normale Betrieb noch nicht beeinträchtigt.

„Alle Ladengeschäfte sind vermietet“

„Das Center läuft gut“, sagt Lawrenz. „Die Geschäftsbetreiber sind zufrieden.“ Eine weitere Aufwertung erwartet er durch die Belegung der Ladenflächen im Anbau zwischen Rathaus und CCU. Eröffnet hat bereits ein Optiker, das Soziale Zentrum ist belegt, in den nächsten Wochen werden außerdem ein Mobilfunk-Anbieter und drei Restaurants hinzukommen: Indische, chinesische und türkische Spezialitäten können entlang der „Fressmeile“ am CCU demnächst genossen werden. Die Restaurantdichte im Zentrum Ulzburgs wird damit also noch größer. „Alle Ladengeschäfte sind vermietet“, sagt der Center-Manager. Das gilt allerdings nicht für die freien Flächen im Obergeschoss des CCU. Auch hier, so Lawrenz, laufen Verhandlungen. Es habe etliche Interessenten gegeben, doch bisher sei es aus verschiedenen Gründen nicht zu einer Vertragsunterzeichnung gekommen.

Gründlich überarbeitet werden soll nach Angaben von Bürgermeister Stefan Bauer das teilweise noch brachliegende Außengelände. Im Gespräch sei auch die Anlage eines Brunnens. Investor ist der noch amtierende CCU-Betereiber. „Die Gemeinde beteiligt sich finanziell, wenn unsere Ideen realisiert werden“, so Bauer.