Bad Segeberg . An der Bahnhofstraße kam es zu einem Großeinsatz. Einige Passanten ignorierten die Warnungen und müssen nun mit einer Anzeige rechnen.

Auslaufende Salzsäure hat am Mittwoch zu einem Großeinsatz in Bad Segeberg geführt. Die hoch ätzenden Giftstoffe waren in Fässern in einem Gefahrguttransporter gelagert. In der Bahnhofstraße bemerkte der Fahrer, dass mehrere der 24 Gebinde verrutscht und umgekippt waren.

Da die Ladefläche bereits von Säure benetzt war und es weiter tropfte, entfernte sich der Fahrer geistesgegenwärtig und alarmierte die Feuerwehr. Diese rückte mit einem Großaufgebot ebenso an wie Polizei und Ordnungsamt.

Die gesamte Bahnhofstraße und der Bereich 90 Meter um den Lkw herum wurden abgesperrt, teilte die Polizei in Bad Segeberg mit. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Dem Umweltschutz-Zug des Kreisfeuerwehrverbandes gelang es schließlich, die Salzsäure zu verdünnen und damit die Gefahr zu bannen. Nach etwa vier Stunden konnte die Straße wieder freigegeben werden.

Die Einsatzleitung hatte noch weiteren Ärger - denn trotz Ansprache ignorierten einige Passanten den durch Ätzungen gefährdeten Bereich. Die entsprechenden Personen müssen nun mit einer Anzeige rechnen.