Hamburg. Einsatzkräfte hatten über Kopfschmerzen und Schwindel geklagt. Notarzt untersuchte Feuerwehrleute. Station bleibt vorerst geschlossen.

In Harburg ist am Dienstag eine Löschbootstation der Hamburger Feuerwehr geschlossen worden, nachdem die Besatzung über körperliche Beschwerden geklagt hatte.

Wie ein Sprecher gegenüber dem Abendblatt bestätigte, hatten die Einsatzkräfte des im Dampfschiffsweg liegenden Löschbootes 31 über Kopfschmerzen und Schwindel geklagt, zunächst aber keine Ursache für ihr Unwohlsein ausmachen können. Durch weitere Nachforschungen kam nun heraus, dass ein auf einem benachbarten Industriegelände stehender 30-Kubikmeter-Gastank aufgrund defekter Ventile leckte. Dadurch seien großen Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) ausgetreten, die die Löschbootstation in hoher Konzentration erreichten und so die körperlichen Beschwerden bei den Feuerwehrleuten auslösten.

Man habe daraufhin einen Notarzt alarmiert, der die betroffenen Männer routinemäßig untersuchte. „Dabei wurde aber nichts festgestellt, so dass auch keiner der drei Betroffenen in ein Krankenhaus musste“, sagte der Sprecher. Die Firma, auf deren Gelände der Tank stehe, versuche derzeit den technischen Fehler zu beheben. „Es ist nicht so, dass dort permanent Gas austritt, aber schon derart, dass man sich vor Ort dazu entschieden hat, die Station vorerst zu schließen“, so der Sprecher weiter. Für die Umgebung bestehe aber keine Gefahr durch das Gas. „Wenn es austritt, verflüchtigt es sich sehr schnell. Die Löschstation selbst ist aber in unmittelbarer Nähe, so dass es zu den Beschwerden gekommen ist, weil das Gas Sauerstoff verdrängt.“

Wie lang das Gebäude nicht genutzt werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Die Besatzung werde für die Dauer der Arbeiten an dem Tank in die nahegelegene Station der Wasserschutzpolizei verlegt.