Norderstedt. „Mange frei!“ heißt es im kommenden Jahr zwei Wochen lang im Stadtpark Norderstedt. Bewerbungen für Auftritt ab sofort möglich.

Die Stadt hat die „TriBühne“ am Rathaus, das Kulturwerk, den Musikschul-Kubus, den Festsaal am Falkenberg, die Waldbühne im Stadtpark, die Stadtbüchereien, die Kirchen und diverse kleine Veranstaltungsorte mehr. Was fehlt, ist ein Zirkus. Von den durchreisenden Wanderbühnen abgesehen. Das meinen jedenfalls Rüdiger George, Leiter der Musikschule Norderstedt, Hella Schmitt, Vorsitzende der Kulturstiftung Norderstedt, und Eva Reinders von der Stadtpark GmbH. Das rührige Trio dachte nach – und erfand den Kulturzirkus Norderstedt.

In einem Jahr, vom 11. bis 24. Juli 2016, soll der Kulturzirkus sein Zelt neben der Waldbühne im Feldpark des Stadtparks aufschlagen. „Manege frei!“ heißt es dann für Artistenschule und Blasmusik, Comedy und Varieté – auch erneute Aufführungen von „Petticoat und Wirtschaftswunder“, der Erfolgs-Revue der Norderstedter Musiktheater-Akademie Norderstedt, sind geplant. Ebenso stehen ein Wiedersehen mit dem Hamburger Polizeiorchester und dem Comedian und Zauberer Marcel Kösling im Programm.

Sogar der Moderator steht schon fest: Kai Hädicke-Schories, hauptberuflich Verkehrsbeauftragter der Norderstedter Polizei, will im gülden betressten Gehrock und mit schwarzem Zylinder die Kultur-in-Norderstedt-Gala moderieren, die zu einer Leistungsshow für Norderstedts Kulturvereine und Kulturträger werden soll. Bewerbungen nimmt Rüdiger George unter Telefon 040/53 59 51 64 entgegen.

Unter dem Motto „Einmal in der Mange stehen“ können Kinder und Jugendliche in einer Artistenschule ihre zirzensischen Talente in Artistik, Akrobatik, Clownerie und Pantomime entdecken, eine Kooperation mit dem Stadtpark-Angebot „Klasse! Im Grünen“. Auch an der Stadtpark-Aktion „Sonntags im Park“ docken die Musikschul-Zirkusartisten an und bieten neben Programmen für Kindertagesstätten und Grundschulen viel Buntes für Familien an.

Daneben sollen Mal-, Kostüm- und Modellbau-Wettbewerbe starten. Auch Kooperationen mit dem Willkommen-Team Norderstedt, das die Flüchtlinge betreut, und Norderstedts Integrationsbeauftragter können sich die Initiatoren vorstellen.

Die finanzielle Basis für diesen Norderstedter Kulturzirkus legen die Kulturstiftung Norderstedt und die Norderstedter Bank. Außerdem sollen die Kosten von 60.000 Euro im Jahr mit dem Eintrittsgeld finanziert werden. Der Kulturzirkus ist im dreijährigen Rhythmus geplant.