Stocksee. Das Schleswig-Holstein Musik Festival macht Station auf Gut Stocksee . Am Wochenende findet dort das Musikfest auf dem Lande statt.
Die niederdeutsche Sprache gehört zu Schleswig-Holstein wie Nord- und Ostsee. Dem folgt seit einem Jahr auch das Schleswig-Holstein Musik Festival und nimmt Programme in Niederdeutsch auf. Das Musikfest auf dem Lande am Sonnabend und Sonntag, 18. und 19. Juli, in der Obsthalle auf Gut Stocksee, dem Kirschenhof, steht unter dem Motto „Op Platt“ und bietet ein reichhaltiges Aufgebot an Ensembles, die gern Ausgefallenes singen und spielen.
An beiden Tagen finden je drei Konzerte mit einstündigen Pausen statt, sodass zwischendurch genügend Zeit zum Picknicken bleibt. Den Anfang machen Geiger Albrecht Menzel und Pianistin Valentina Messa am Sonnabend, 13 Uhr, mit Werken von Jenö Hubay, Robert Schumann und Peter Tschaikowsky, dessen Werken in diesem Jahr der Festival-Schwerpunkt gewidmet ist.
Anschließend spielt das Fabergé-Quintett mit Ulrike Payer am Klavier das Streich-Quintett Nr. 3 in D-Dur, Opus 21, und das Grand Sextet Es-Dur von Michail Glinka, gefolgt vom Ensemble Passion du Saxophone, das unter anderem Werke von Tschaikowsky und Pedro Iturralde, einem spanischen Saxofonisten und Jazz-Flamenco-Spezialisten, spielt.
Ulrike und Götz Payer präsentieren Klavierwerke zu vier Händen
Das Abendprogramm beginnt um 20 Uhr mit dem A-cappella-Quintett Quartonal mit den Tenören Mirko Ludwig und Florian Sievers, Bariton Christoph Behm und Bass Sönke Tams Freier. Sie singen plattdeutsche Volkslieder und Lieder von Camille Saint-Saëns, Richard Gibbs und Frank Bridge. Ackawackaeiaweiaweg – Best of Tailed Comedians heißt es zum Sonnabend-Finale mit den Tenören Roman Hölzle und Günther Vögelin, den Baritonen Peter Eichenberg und Henning Brühl, Bass Tobias Gall und Pianist Thomas Teske.
Das Sonntagskonzert ist der Klassik gewidmet. Cellist Maximilian Hornung und Pianist Benjamin Engeli spielen von 11 Uhr an Werke von Richard Strauss und Ludwig van Beethoven. Ulrike und Götz Payer präsentieren Klavierwerke zu vier Händen unter anderem von Claude Debussy und Johannes Brahms. Ein Streich-Sextett mit zwei Violinen, zwei Bratschen und zwei Celli bringt Tschaikowskys Streich-Sextett „Souvenir de Florence“ in d-Moll, Opus 70. Die Moderation hat Yared Dibaba.