Norderstedt. Zuschüsse bekommen die Pfadfinder allerdings nur, wenn sie im Internet innerhalb von 40 Tagen mindestens 2000 Euro einwerben.

Die Pfadfinder von der katholischen St.-Hedwig-Gemeinde in Norderstedt brauchen eine neue Jurte. So heißen die geräumigen Schwarzzelte, in denen gegessen, gespielt und getobt wird, im Sprachgebrauch der Pfadfinder. Die Zahl des St.-Hedwig-Stamms ist kontinuierlich gewachsen, inzwischen zählt der Stamm 125 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und ist zum größten Stamm im Gebiet der Diözese Hamburg (Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) avanciert. Da reichen die vorhandenen Jurten nicht mehr für die Sommerlager. Bisher haben sich die Norderstedter Zelte bei anderen Pfadfindern geliehen, doch die brauchen ihr Material selbst.

Eine vielseitig nutzbare Superovaljurte, die mit Nadel und Faden leicht zu flicken ist und leicht eine Lebensdauer von 40 Jahren erreicht, kostet einschließlich Aluminiumkisten für Transport und Lagerung rund 5000 Euro. Finanzielle Hilfe hat die Spendenplattform „Wir bewegen S-H“ zugesagt – die Investitionsbank hat dieses Förderinstrument im Auftrag des Landes eingerichtet, um gemeinnützige Projekte, die auf Spenden angewiesen sind, mit Spendenwilligen zusammenzubringen.

„Von den ersten zehn Projekten, die die Plattform nutzten, haben gleich sieben das Spendenziel erreicht und können realisiert werden. Mit dem Schwarzzelt für die Pfadfinder ist jetzt erstmals ein Projekt aus dem Kreis Segeberg am Start“, sagt Matthias Günther von der Investitionsbank. Doch die Spendenplattform finanziert die neue Superjurte nicht komplett. Die Pfadfinder müssen dafür sorgen, dass 2000 Euro über die Online-Plattform www.wir-bewegen.sh zusammenkommen. Dafür haben sie 40 Tage Zeit. Nur wenn diese Summe erreicht wird, fließen die Fördermittel von den Spendenwilligen.