Norderstedt/Nürnberg. Der Oberbürgermeister wurde in Nürnberg einstimmig an die Spitze des Deutschen Bibliotheksverbandes gewählt.
Im Deutschen Bibliotheksverband (dbv) sind etwa 2100 Bibliotheken aller Sparten und Größenklassen Deutschlands zusammengeschlossen. Und Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote, 60, ist seit Mittwoch so etwas wie der Herr über alle diese deutschen Bücherstuben.
Auf seiner Mitgliederversammlung hat der Deutsche Bibliotheksverband am Mittwoch einstimmig den Norderstedter Verwaltungschef zum neuen Präsidenten gewählt. Mit Hans-Joachim Grote habe der Verband erneut einen erfahrenen Kommunalpolitiker im Präsidium, heißt es in einer Mitteilung. Hans-Joachim Grote folgt auf Gudrun Heute-Blum, Oberbürgermeisterin von Lörrach, die 2014 das Amt der Präsidentin wegen beruflicher Veränderungen aufgab.
Aus Sicht des Verbandes mit Sitz in Berlin steht Grote für eine moderne Bibliothekspolitik. Als Nachweis dafür wird das 2007 gegründete Bildungswerk Norderstedt gesehen, in dem die Fort- und Weiterbildungsangebote der Volkshochschule mit den Angeboten der Stadtbücherei zusammengeführt wurden. „Der Vorstand dankt Hans-Joachim Grote für seine Bereitschaft, das Amt des Präsidenten anzunehmen. Als Präsidiumsmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und als Kommunalpolitiker wird Grote dem Verband in den nächsten vier Jahren eine wichtige Stütze in seiner Interessenvertretung für Bibliotheken sein“, sagt Frank Simon-Ritz, Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes.
Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) ist ein gemeinnütziger Verein und dient seit mehr als 65 Jahren der Förderung des Bibliothekswesens und der Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehören auch die Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information sowie die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechnologien.