Henstedt-Ulzburg. Pfingstmontag startet die siebte Kunst-und Kulturwoche mit vielen Attraktionen. Über 100 Aussteller präsentieren ihre Kunst.
Eine Woche Kultur pur: Am Pfingstmontag, 25. Mai, beginnt die siebte Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg, die sich mit dem Kurztitel KuKuHU inzwischen bei vielen eingeprägt hat.
Das Programm ist imposant wie stets: Über 100 Einzelkünstler und Gruppen präsentieren sich und ihre Kunst bis Sonntag, 31. Mai, an 34 verschiedenen Locations auf 39 Veranstaltungen und 39 Ausstellungen. Eine imposante Kulturstrecke haben die Organisatoren also auch in diesem Jahr wieder auf die Beine gestellt.
Offiziell geht es tatsächlich am Pfingstmontag während des Mühlenfestes an der Götzberger Mühle los (10.30 Uhr), aber ein Warm-up-Konzert gibt es bereits am Sonntag, 24. Mai, auf dem Künstlerhof Hörnerkamp 13. Dort beginnt um 19 Uhr ein Konzert mit der New Mönkloh Blues Band, die mit Blues, Rock und Oldies auf die kommende Kunstwoche einstimmt.
Bilder von Gisa Casties, T-Shirts von Rolf Zuckowski
Gleich nach der Eröffnung zieht KuKuHU ein paar Häuser weiter auf den Hof Schümann an der Götzberger Straße 94, wo es gleich ein breites Angebot an Kulturhäppchen gibt. Dort stellt zum Beispiel Hans-Jürgen Bebensee den neuen KuKuHU-Song vor, der den alten Song von John Rock ablöst. Außerdem werden an dieser Stelle der KuKuHU-Wein, Bilder der im vergangenen Jahr verstorbenen Künstlerin Gisa Casties und T-Shirts von Rolf Zuckowski verkauft. Dudelsack und Marimbaphon-Klänge sind hier ebenfalls zu hören.
Im Laufe der Woche gibt es dann viel Musik aus allen erdenklichen Sparten. Außerdem steht Literarisches, Dramatisches, Vergnügliches, Besinnliches und Lukullisches auf dem Programm. Im ganzen Ort können Bilder betrachtet werden – mal so ganz nebenbei beim Einkauf in etlichen Geschäften oder bei Behörden- und Bankbesuchen. Aus etlichen Lokalen, Kirchen oder Kaufhäusern dringt Musik, wobei auffällt, dass Henstedt-Ulzburgs neue Attraktion, das City Center Ulzburg (CCU), bei den Aktivitäten völlig ausgespart wurde. Was wirklich schade ist, weil dieses Zentrum stark frequentiert wird und die Besucher hier direkt abgeholt werden könnten.
Workshops zum Thema Bestattungskultur
Einige Höhepunkte der Kulturwoche: „Die grüne Tasmania“ wird vom Burgtheater aufgeführt, in der Bücherei gibt es ein geheimnisvolles Krimidinner mit Gitarrenbegleitung. Eine Kunstwanderung mit Edda Lang führt an der beliebten Kunstmeile Hamburger Straße entlang, während Gudrun Naujock dort und auf dem Rhen zu Bildbetrachtungen einlädt.
Neu im Programm sind auch ein Workshop zum Thema Bestattungskultur sowie ein Frühschoppen im Schützenhaus. Interessierte Kunstliebhaber werden zur Klassik-Nacht oder zum Abend der Chöre in die Kreuzkirche gebeten. Kids erwartet dort ein Kindermusical oder ein Jugendkonzert in der Methodistischen Kirche. Ebenfalls für die Jugend wird in der Tanzschule Graf Musik und Tanz angeboten. Musik gibt es übrigens quer durch (fast) alle Genres: Klassik, Rock, Blues, Klezmer, Schlager, Oldies – Jazzfreunde finden leider keine speziellen Angebote.
Am Wochenende, 30. und 31. Mai, findet der Kunsthandwerkermarkt auf dem Hof Hörnerkamp statt, begleitet von musikalischen Darbietungen und einem Hofcafé. Aber auch das Erzählcafé von Bürger-Aktiv, eine Vernissage mit Buchvorstellung sowie drei Konzerte finden auf diesem Hof statt. Damit ist dieser Hof wieder das zentrale Element der Kulturwoche.
Einzelne Programmpunkte täglich im Abendblatt
Wie gewohnt treffen sich viele Teilnehmer und Besucher am letzten Tag der Kulturwoche (Sonntag, 31. Mai) wieder zur Abschlussveranstaltung in der Kulturkate. Dort setzt Jürgen Kühl einen plattdeutschen Schlusspunkt, Bürgermeister Stefan Bauer hält eine Abschlussrede, und Hans-Jürgen Bebensee trägt noch einmal seinen „KuKuHU-Song“ vor.
Es ist nicht immer leicht, bei dem großen Angebot den Überblick zu behalten. Alle Haushalte in Henstedt-Ulzburg haben inzwischen das Programmheft ins Haus bekommen. Viel Wissenswertes steht unter www.kukuhu.de im Internet. Dort sind auch Kurzbiographien aller beteiligten Künstler zu finden.
Die Veranstaltungen sind nach Datum, Kategorien und Ortsteilen gegliedert. Das Abendblatt wird die einzelnen Programmpunkte in der kommenden Woche täglich ankündigen.
Fast ein Jahr haben Organisationsleiterin Ingrid Wacker und ihr „Kümmerer-Team“ an dem Programm gefeilt. Sie hoffen, dass die Henstedt-Ulzburger wieder richtig mitziehen.