Norderstedt. Die 20-Jährige wollte angeblich einem Wildtier ausweichen. Doch bei dem Manöver verlor sie die Kontrolle über den Kleinwagen

Bei einem Unfall auf der Schleswig-Holstein-Straße wurde am frühen Morgen des Sonnabends eine 20-jährige Norderstedterin schwer verletzt.

Die junge Frau fuhr mit ihrem Kleinwagen gegen 4 Uhr auf Landesstraße in Richtung Henstedt-Ulzburg. Der Polizei erzählte sie später, dass ein Wildtier auf der Fahrbahn gestanden habe und sie habe ausweichen wollen. Bei diesem Manöver kam die 20-Jährige nach rechts von der Fahrbahn und prallte dort mit ihrem Auto gegen einen Baum. Dabei zog sich die Fahrerin schwere Verletzungen zu. Sie wurde von den Rettungskräften mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gefahren. Der Kleinwagen wurde abgeschleppt, der Schaden liegt bei etwa 8500 Euro. Zu einem Zusammenstoß mit dem Wildtier war es nicht gekommen.

Ein Atemalkoholtest ergab bei der Frau einen Wert von 0,35 Promille Alkohol im Blut. Die Polizei ordnete deshalb eine Blutprobenentnahme an. Sollte sich bei der Untersuchung ein Wert von über 0,3 Promille bestätigen, wird die Fahranfängerin ihren Führerschein abgeben müssen, weil eine Gefährdung des Straßenverkehrs vorläge. Liegt der Wert unter 0,3 Promille ist es immer noch eine Ordnungswidrigkeit. In diesem Zusammenhang möchte die Polizei aufzeigen, wie schnell ein Autofahrer auch mit einem Wert unter 1,1 Promille in den Bereich einer Straftat kommt. Wer mit über 0,3 Promille einen Unfall verursacht oder alkoholbedingte Ausfallerscheinungen zeigt, begeht ebenfalls eine Straftat.