Norderstedt. Die Chorgemeinschaft Alster-Nord sucht noch weitere Männer-Stimmen in allen Lagen und lädt zum Konzert ein. Dann stehen auch die De Steertpogg-Sängers mit auf der Bühne.

Die Norderstedter Chorlandschaft ist im Wandel. Vor allem die Männer orientieren sich neu. Grund: Die Norderstedter Männerchorgemeinschaft hat ihren Gesangverein im Dezember aufgelöst. Wir berichteten.

Nun suchen die Männer, die Lust und Freude am Singen und an der Geselligkeit haben, neue Chöre und treffen auf offene Türen. Neben dem Norderstedter Shanty-Chor Moorbekschipper, der von dem Aus der Chorgemeinschaft schon profitierte, buhlt auch die Chorgemeinschaft Alster-Nord um sangesstarke Herren.

„Sieben Sänger des Vereins haben sich unserem Chor bereits angeschlossen, jetzt suchen wir weitere“, sagt Adolf Wenthe, Vorsitzender der Chorgemeinschaft Alster-Nord. Durch die sieben neuen alten Sanges-Hasen habe das Stimm-Volumen zwar bereits kräftig zugelegt, doch könne der Chor noch weitere Stimmen vertragen. Derzeit ist der Männerchor mit elf ersten Tenören, fünf zweiten Tenören, neun ersten und neun zweiten Bässen besetzt.

Die Chorgemeinschaft Alster-Nord besteht aus zwei Chören, dem Männergesangverein Friedrichsgabe/Harksheide von 1936 mit 26 aktiven und acht passiven Mitgliedern, und dem Männergesangverein „Jungs holt fast“ aus Tangstedt von 1910 mit acht aktiven und 17 passiven Mitgliedern.

„Wir öffnen uns auch immer mehr dem Pop-Bereich und singen Schlager und Evergreens, denn nur mit Volksliedern und klassischen Werken können wir niemand mehr in ein Chor-Konzert locken“, sagt Wenthe.

„Singen bringt einfach Spaß, und ich wollte immer, wenn ich aufhören würde zu arbeiten, im Männerchor singen“, sagt Jens Beecken. „Mich erfüllt es einfach, wenn wir ein Lied singen, und es gelingt. Ich finde es auch gut, wenn die Chorleiterin uns richtig fordert und mit uns neue Chorliteratur erarbeitet“, sagt Ludwig Jacob. „Ich wollte immer schon im Männerchor singen“, sagt Peter Arndt.

„Ich freue mich am Sonntag schon auf Donnerstag, auf unseren Probenabend“, sagt Heino Steffen. „Mein Arzt hat mir das Singen empfohlen, es trainiert die Lungen und die Atmung“, sagt Erwin Malinowski.

„Singen bringt innere Freude, beseitigt schlechte Laune, kann Traurigkeit besiegen und wieder Mut machen“, sagt Adolf Wenthe. Zudem würde das Singen das Gehirn trainieren und die Seele massieren. „Die menschliche Stimme ist uns von der Natur mit gegeben, und mit ihr kommt man am leichtesten und schnellsten zum Erfolg“, sagt der Vorsitzende der Chorgemeinschaft Alster-Nord.

Wenthe freut sich vor allem darüber, was Chorleiterin Valentina Barth immer wieder aus „ihren“ Männern an Stimmvielfalt und -volumen herausholt. „Schließlich sind wir alles Laien“, sagt Wenthe und lädt zum nächsten Konzert am Sonnabend, 9. Mai, 16 Uhr, in den Festsaal am Falkenberg am Langenharmer Weg 90 in Norderstedt ein. Unter dem Titel „Bunt ist die Welt, bunt sind unsere Lieder“ singen die Männer quer durch die Lied-Literatur von Evergreens über Klassik bis Pop.

Mit auf die Bühne kommen De Steertpogg-Sängers, ein gemischter plattdeutscher Chor, und die Tanz- und Gesangsgruppe Ivuschka mit russischer Folklore. Karten zu sieben Euro gibt es im Vorverkauf und an der Tageskasse.

Wer vorher schon prüfen will, ob die Chorgemeinschaft Alster-Nord zu ihm passt: Geprobt wird immer donnerstags von 19 bis 21 Uhr jeweils im Wechsel zweimal hintereinander in der Altentagesstätte des Sozialwerks Norderstedt an der Kirchenstraße 53 in Norderstedt und im Gemeindehaus in Tangstedt. Infos gibt Adolf Wenthe unter Telefon 040/526 35 86.