Auf Initiative von Wolfgang Blankschein, Lehrer am Coppernicus-Gymnasium, hat sich das Bündnis „Norderstedt ist weltoffen“ gegründet.
Norderstedt. „Aus Sorge vor rechtspopulistischen Protesten, Drohungen und Brandstiftungen, die sich gegen Flüchtlinge und Migranten, häufig aber auch gegen jüdische Kultur in Deutschland richten, habe ich die Initiative in Norderstedt ergriffen“, sagt Blankschein in einer Mitteilung.
Aufgrund seines Engagements habe er bereits Einschüchterungsversuche durch Neonazis hinnehmen müssen. Zu dem Bündnis zählen neben Vertretern von Vereinen, Verbänden und Privatpersonen auch die Norderstedter Parteien SPD, Grüne, Linke und FDP. Gemeinsam soll ein Zeichen für den Schutz von Flüchtlingen und Asylsuchenden sowie gelingende Migration, aber gegen Rassismus, Fremdenhass und Islamfeindlichkeit gesetzt werden. Dafür plant das neue Bündnis eine gemeinsame Kundgebung auf dem Rathausmarkt Norderstedt am Montag, 16.März, von 18 Uhr an. Für die Zeit nach der Auftakt-Kundgebung sei eine dauerhafte Vernetzung der Teilnehmer geplant, die sich als Teil einer aktiven Zivilgesellschaft verstehen. Derzeit bemüht sich das Bündnis um Grußworte von Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote und Stadtpräsidentin Kathrin Oehme für die Kundgebung.