Tränen bei der Jurorin, ein jubelndes Publikum – Nick Schäfer aus Ellerau legt bei „The Voice of Germany“ erneut eine tolle Show hin. Ein Konkurrent aber ist noch besser.
Ellerau. Er hat einen tollen Auftritt voller Gefühl hingelegt – gereicht hat es trotzdem nicht. Nick Schäfer aus Ellerau ist bei der Castingshow „The Voice of Germany“ ausgeschieden. Zu hart war die Konkurrenz, statt für den 18-jährigen Nick entschied sich Jurorin Stefanie Kloß für Björn Amadeus Kahl.
Nick musste als erster der drei Konkurrenten auf die Bühne – und konnte Publikum und Juroren überzeugen. Mit zarter Stimme sang er eine Akustik-Version des Pop-Klassikers „Wonderwall“. Schon während des Songs riss es die Zuschauer von den Sitzen; als Nick den letzten Ton über seine Lippen brachte, war Silbermond-Sängerin Stefanie zu Tränen gerührt. Nick ist erst 18 Jahre alt; die verzweifelte Liebe, die er in dem Song besang, glaubte man ihm trotzdem aufs Wort.
Dass es trotz dieser Leistung am Ende nicht zum Einzug in die Live-Shows reichte, lag an einer noch stärkeren Konkurrenz. Björn Amadeus Kahl trat selbstsicherer auf, schmetterte mit großer Inbrunst „Für immer ab jetzt“ von Johannes Oering; er darf nun in den nächsten Wochen weiter um die Casting-Krone kämpfen.
Mut machen sollte Nick aber die Beurteilung durch die Juroren. Sunrise-Avenue-Star Samu bescheinigte ihm absolutes Profitum. Schon beim Training zum großen Auftritt lobte Stefanie Kloß: „Nick bringt mit seiner bescheidenen Art die Menschen dazu, ihn zu unterschätzen.“ In der Tat glänzte der Ellerauer mit seiner zurückhaltenden Art. Nahezu bewegungslos stand er auf der Bühne und versuchte, allein mit seiner Stimme die Zuhörer für sich zu gewinnen. Auch wenn das Abenteuer Showbühne für Nick nun erst einmal vorbei ist, mit seinen Auftritten hat er viele Menschen bewegt. Zum Abschluss gab ihm Stefanie Kloß mit auf den Weg: „Stille Wasser sind tief. Wenn einer diesen Spruch erfunden hat, dann Nick Schäfer.“