Da sollte sich jeder aufgerufen fühlen, egal wie er zur Kirche oder dem christlichen Glauben steht. Jeder kleine Betrag hilft, das für Frauen in Not so bedeutsame Projekt in die tat umzusetzen.
Das neue Frauenhaus muss gebaut werden. Darin sind sich alle einig. Und das Schutzhaus für die Opfer von Gewalt sollte nicht an fehlenden 75.000 Euro scheitern. Das ist die Summe, die die Kirche noch aufbringen muss, doch die Kassen sind bekanntlich leer. Nun zieht Pastor Gunnar Urbach im Auftrag des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein los, um Spenden zu sammeln und kann dabei schon mal auf eine seiner unkonventionellen Werbemaßnahmen setzen, für die der langjährige Gemeindepastor der Falkenberg-Kirche bekannt ist: Er trägt das Legomodell des künftigen Frauenhauses quasi auf Händen vor sich her.
So kann jeder sehen, wofür er spendet. Und niemand sollte sich beim Griff ins Portemonnaie unnötig zurückhalten. Dieses Projekt hat eine breite Unterstützung verdient. Egal, wie man zur Kirche steht, so geht es hier doch hier um ein Projekt, bei dem die Weltanschauung hinter dem allgemeinen sozialen Gewicht in den Schatten tritt oder doch treten sollte. Frauen und ihren Kindern einen Zufluchtsort zu bieten, an dem sie vor den Schlägen ihrer Partner oder anderen Formen von Gewalt sicher sind, ist unverzichtbar.
Jeder Betrag ist willkommen, sagt Urbach, auch Ideen für Benefizveranstaltungen, Konzerte, Flohmärkte und Läufe für den guten Zweck. Und da sind nicht nur die Norderstedter gefordert, sondern zumindest alle Menschen im Kreis Segeberg – das Frauenhaus ist schließlich eine Einrichtung des Kreises.