Beides ist am Wochenende im Stadtpark möglich. Es gibt Reggae, Soul und Funk. Die Stadtwerke laden zum Sommerfest ein und bieten Informationen und Mitmach-Aktionen rund um das Thema Energie.

Norderstedt. Musik und Informationen rund um das Thema Energie gibt es am Wochenende im Stadtpark. Am Sonnabend, 2. August, bieten zwei Bands beim Musik-Festival Reggae, Funk und Soul aus Jamaika und Blues, Soul und Funk aus den USA. Am Sonntag, 3. August, geht es dann beim Sommerfest der Norderstedter Stadtwerke querbeet durch die Energie – „querbeet“ haben die Veranstalter ihr Fest genannt, weil sie den Besuchern mit einer Mischung aus Spiel, Spaß und Wissensvermittlung die Energiewende nahebringen wollen. Ein Konzept, das aufzugehen scheint, haben sich doch im Vorjahr rund 10.000 Besucher auf den Weg zum Energiefest gemacht.

„Wir möchten die Menschen beteiligen und Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung schaffen. Dafür ist unser Sommerfest mit seinem interaktiven und abwechslungsreichen Programm genau die richtige Veranstaltung“, sagt Theo Weirich, Leiter der Stadtwerke. Von der Klima- und Energieshow und den Tischtüfteleien über die Energie-Forscher-Stationen bis hin zu den Exponaten zum Anfassen, bei denen Energie und ihre Wirkung auf besondere Weise spürbar werden, versprechen Weirich und sein Team spannende Erlebnisse für alle, die neugierig sind und auf Entdeckungstour gehen wollen.

In der Lions-Werkstatt berichten Mitarbeiter der Stadtwerke über Blockheizkraftwerke, Minisolaranlagen und darüber, wie Jahrtausende altes Wasser zum kalten Trank aus dem Hahn wird. Die Besucher können auch wieder selbst aktiv werden. Da gibt es eine große Wasserbaustelle und das Holzspektakel, bei dem Türme in die Höhe wachsen, in der Kreativ-Werkstatt Energie können Interessierte mit der Kraft von Wind und Sonne Objekte gestalten. Wer sich erholen und entspannen will, nimmt an den Klangmeditationen im Bustan teil oder legt sich in die Liegestühle oder Loungesessel im See-, Wald- und Feldpark.

Fußballfreestyler Philippe Gnannt wird nicht nur zeigen, was man mit einem Ball so alles machen kann, sondern auf dem Streetball-Soccer-Platz im Feldpark auch Workshops anbieten und seine Tricks weitergeben. Die Trommler der „greenbeats“ sind nicht zu überhören. Die Gruppe, die zu den gefragtesten in Deutschland gehört, verspricht eine mitreißende Show, bei der das Publikum mitmachen darf. Die Walking-Band „Walk-a-Tones“ demonstriert, was mit Stimme, Gitarre, Geige und Kontrabass alles möglich ist. Kulinarisch werden Bioprodukte groß geschrieben.

Das Sommerfest beginnt um 11 und endet um 17 Uhr. Die Veranstalter empfehlen schon aus energetischen Gründen, mit Bus oder Rad anzureisen. Die Linien 293 und 393 fahren ab Norderstedt Mitte bis zur Haltestelle Stadtpark bzw. Theodor-Storm-Straße. Als Alternative bietet sich das Leihfahrradsystem „Nextbike“ an. Kostenfreie Pkw-Parkplätze stehen am Stadtpark-Gelände zur Verfügung.

Das Musik-Festival am Sonnabend beginnt um 19 Uhr. Fowokan hat sich gerade mit neuem Sound und dem Album Shadow of Rasta in der Musikszene zurück gemeldet. Da lebt der Sound der britischen Funk-Band Cymande, wieder auf. Auf der Waldbühne dabei sind Sänger und Percussionist Jimmy Lindsay, Schlagzeuger und Sänger Sam Kelly, Sänger und Keyboarder Paul Jobson, Percussionist und Sänger Jerome Marcus, Sänger und Bassist Spy Austin und die Gitarristen Tony Qunta und Michael „Lally“ Carey.

Reggae- und Soul-Musiker Jimmy Lindsay begann als Soul-Sänger in den sechziger Jahren, war in den 70er-Jahren Frontman in der Band Cymande. Seine Solo-Karriere brachte ihn an die Spitze der britischen Reggae-Szene, er trat mit Joe Gibbs, Jimmy Cliff, Bob Andy und Bob Marley auf. Die Mitglieder von Fowokan waren bereits beim London Jazz Festival Straford, The Jazz Cafe London, The BBC Seele Britannia All Stars Tour und One Love Festival zu hören und zu sehen.

Auch die Tim Mitchell Band aus den USA will mit ihrer Musik Festival-Stimmung machen. Die Tim Mitchell Band steht für Blues, Soul und Funk. Mitchell singt, schreibt Songs und spielt Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Er ist zurzeit mit seiner Band auf Tour durch Europa und die USA und macht auf Einladung der Norderstedter Music-Werkstatt, die das Festival am See zum achten Mal veranstaltet, auf der Waldbühne im Stadtpark Station.

Tim Mitchell war drei Jahre alt, als er die ersten Gitarrenakkorde lernte. Bald kamen Keyboard, Bass und Schlagzeug hinzu. Mit 14 Jahren trat er mit lokalen Bands auf. Seine erste eigene Band Soundcheck war im Raum Philadelphia ein echter Insider-Tipp für Rhythm & Blues. 1982 schloss sich Tim Mitchell als Bassist der Formation The Stylistics an, mit der er weltweit auf Tour ging und sich zum Sänger und Performer entwickelte. Mit der Gesangsformation The Drifters tourte er bis ins Jahr 2000 durch Europa. Zu seinem Repertoire gehören Blues, Funk, Gospel, Soul und eigenen Kompositionen. Begleitet wird Mitchell von Unai Iker an der Gitarre, Patti Ballinas am Schlagzeug und Victor Tugores Rodriguez am Bass. Der Eintritt zum Festival am See ist frei, um Spenden wird gebeten.