Die ruhmreiche Geschichte von Triumph und Adler beginnt mit Fahrrädern und Autos. Grundig führt die beiden Konkurrenten zusammen und zum Erfolg, der nunmehr schon seit mehr als 50 Jahren anhält.
Norderstedt Siegfried Bettmann verkauft 1885 in London Fahrräder unter dem Namen Triumph. Ein Jahr später ist Heinrich Kleyer der erste in Deutschland, der moderne Niederräder unter der Marke Adler herstellt und vertreibt. 1898 sind die Adlerwerke wieder Pioniere und produzieren Schreibmaschinen, ein Jahr später auch Autos. 1900 wird die Schreibmaschine Adler 7 zum ersten Mythos, sie erzeugt im Stoßstangenmechanismus ein makelloses Schriftbild.
1909 steigt Triumph in die Produktion von Schreibmaschinen ein. Fortan treibt der Wettbewerb beide Hersteller zu immer neuen Erfindungen, 1927 gilt das Triumph-Standardmodell 10 mit Setztabulator, automatischer Bandumschaltung und leichtem Tastenanschlag als das Maß aller Dinge. Und auch nach dem Zweiten Weltkrieg waren es die Schreibmaschinen, die Adler wieder auf die Beine halfen. Die Büro-Schreibmaschine Universal siegte bei drei Weltmeisterschaften, Schnelltipperinnen wie Lore Alt trugen zum Erfolg bei.
Der legendäre Industrieelle Max Grundig führt Triumph und Adler zusammen, nennt ein Erfolgsmodell nach seiner Tochter Gabriele. 1968 ist die Fusion weitgehend vollzogen, erstmals wird das neue Markenkürzel TA verwendet. 1974 führt TA die Schreibkern-Maschine SE 1000 ein, die schnellste Schreibmaschine der Welt und einzige Konkurrenz zur führenden IBM-Kugelkopfmaschine. 1976 vergibt die Deutsche Bundesbahn einen Auftrag für Terminalcomputer im Wert von 200 Millionen Mark an TA und macht das Unternehmen zum führenden Hersteller von Bürocomputern in Deutschland.
1979 übernimmt die Volkswagen AG Triumph-Adler und verkauft das Unternehmen sieben Jahre später an den italienischen Olivetti-Konzern. 1994 kauft ein Aktionärskonsortium TA, 1999 beschließt die Unternehmensleitung, den Konzern umzubauen und zur Kernkompetenz, der Bürokommunikation, zurückzukehren. Bis 2005 werden rund 40 Firmenbeteiligungen verkauft. 2003 steigt Kyocera als Großaktionär ein, seit 2010 ist TA zu 100 Prozent Tochter des japanischen Weltkonzerns.