Der Vibrafonist Wolfgang Schlüter aus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg gibt ein Konzert in der Kulturkate am Beckersberg. Seine Tochter Nadja Hahn liest aus seinem Buch.
Henstedt-Ulzburg. Er wird am 12. November 80 Jahre alt. Er wurde gerade mit dem Echo Jazz in Hamburg ausgezeichnet. Er wurde mit seinen vielen Konzerten mit der NDR-Bigband und mit Michael Naura zur deutschen Jazz-Legende. Als Vibrafonist aber ist er europaweit unangefochten an der Spitze. Am Freitag, 27. September, spielt Wolfgang Schlüter mit seinem jungen Pianisten Boris Netsvetaev in der Kulturkate am Beckersberg. Das Konzert beginnt um 20 Uhr.
Doch Schlüter stellt nicht nur sein unvergleichliches Spiel auf dem Vibrafon vor. Er bringt auch seine Tochter Nadja Hahn mit. Und seine Biografie, die er gerade im Eigenverlag herausgegeben hat. „Meine Tochter hat mein Leben aufgeschrieben“, sagt Schlüter. Der Musiker gibt die Biografie im Eigenverlag heraus, „um von anderen Leuten unabhängig zu sein.“ Seit 1952 steht Schlüter, der seit 30 Jahren in Henstedt-Ulzburg lebt, am Vibrafon. Studiert hat er Pauke und Schlagzeug, doch eine Knie-Verletzung beendete seine Karriere als Solo-Paukist. Zur gleichen Zeit besuchte er ein Konzert mit Lionel Hampton im Berliner Sportpalast. Der berühmte Musiker holte 1930 als Erster das Vibrafon zum Jazz. Schlüter war fasziniert von der Kombination. 1956 startete er seine Jazz-Karriere im legendären Hamburger Jazzclub Barrett in den Colonnaden mit Pianist Michael Naura und seinem Quintett. Karten zu 15 Euro für das Konzert in der Kulturkate gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse. Jugendliche fünf Euro.
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