Kaum ein Raubtier wurde jahrhundertelang so gefürchtet wie der Wolf. Fast 200 Jahre lang war der Wolf in Deutschland ausgerottet, erst nach dem Fall der Mauer kam er zurück. Mittlerweile leben nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland bundesweit vermutlich wieder mehr als 100 Wölfe in freier Natur. Die meisten ziehen durch die östlichen Bundesländer.
Wölfe sind anpassungsfähig und sehr mobil. Jungtiere verlassen ihr Rudel nach zwei bis drei Jahren und suchen sich einen Partner. Die etwa 30 Kilogramm schweren Tiere sind in Deutschland streng geschützt und dürfen nicht gejagt werden. Auf seinen Streifzügen kann ein hungriger Wolf in einer Nacht locker 50 Kilometer zurücklegen.
Auf seinem Speiseplan stehen zum Beispiel Rehe, Rothirsche und Wildschweine - vor allem kranke und schwache Tiere. Auch Schafe oder Ziegen verschmäht der Wolf nicht, wenn sie nicht ausreichend geschützt werden.