Der Vorsitzende des Vereins “Väteraufbruch für Kinder“, Roger Lebien, ist davon überzeugt, dass der Streit um die Kinder nach Scheidungen in vielen...

Der Vorsitzende des Vereins "Väteraufbruch für Kinder", Roger Lebien, ist davon überzeugt, dass der Streit um die Kinder nach Scheidungen in vielen Familien den "Grundstein" für eine Katastrophe legen kann, wie sie sich in Bad Bramstedt abgespielt hat. Lebien hat das Internet-Tagebuch (Blog) von Rüdiger W. gelesen und ist davon überzeugt, dass die erzwungene Trennung von seinem sieben Jahre alten Sohn den Familienvater zur Verzweiflung getrieben hat. "Offenbar aus der eigenen, von christlichen Wertvorstellungen geprägten Erziehungserfahrung heraus versuchte er vergeblich - trotz Trennung und Scheidung - einem bestimmten, ideellen Vaterbild gerecht zu werden", schreibt Lebien über W. Obwohl er bei Gericht einen Umgang mit seinem Sohn aus erster Ehe zugesprochen bekommen habe, ließ sich der Kontakt nicht durchsetzen. Lebien: "Wollen Politik und Justiz künftige Tragödien ernsthaft vermeiden, so werden sie nicht umhinkommen, die immateriellen Rechte von Vätern nach Trennung und Scheidung zu stärken oder eine Mitverantwortung für derartige Fälle zu übernehmen."