Salmiakpastillen kennt jeder. Die rautenförmigen Pastillen mit dem scharfen Lakritz-Geschmack werden aus der Wurzel der Süßholzstaude, die im Mittelmeerraum wächst, hergestellt. In der Medizin wird Lakritz wegen des Süßholzwurzelgehalts auch bei Husten und Magenbeschwerden eingesetzt. Der Saft der Süßholzwurzel war schon den alten Ägyptern als Heilmittel bekannt und wurde von den Griechen und Römern zur Behandlung von Geschwüren und Asthma genutzt. Zudem enthält Lakritze sekundäre Pflanzenstoffe, die Saponine. Sie gelten als cholesterinsenkend und hemmen einige Viren.

Lakritze soll im Körper Fett abbauen, haben Wissenschaftler festgestellt. Allerdings kann zu viel Lakritze den Blutdruck hochtreiben und die männliche Potenz vorübergehend senken, weil es die Konzentration des Sexualhormons Testosteron im Blut senkt. Wer es in Maßen genießt, dürfte in dieser Hinsicht allerdings keine Probleme haben. Übrigens wurde aus Lakritz erst im 18. Jahrhundert eine "Süßigkeit", als der englische Apotheker George Dunhill der Pflanze bei der Verarbeitung Zucker zusetzte. Damit war der Weg zu einem Massenprodukt geebnet. Manche der heute in den Süßwarenabteilungen verkauften Lakritze enthalten allerdings keine Bestandteile aus den Wurzeln der Süßholzstaude mehr.

Salmix in Sievershütten stellt die rautenförmigen Salmiakpastillen nach einem seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1949 streng gehüteten Hausrezeptes her.