Abläufe im Landesamt für Verbraucherschutz sollen unter die Lupe genommen werden. Wurden Fehler bei der Aufarbeitung des Skandals gemacht?

Hannover. Das niedersächsische Agrarministerium will nach der Kritik im Dioxin-Skandal eine Überprüfung des Landesamtes für Verbraucherschutz starten. Ein Beraterunternehmen soll Abläufe in der Behörde in Oldenburg unter die Lupe nehmen, die Streit mit Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) ausgelöst hatten. Ein Sprecher des Ministeriums sagte am Montag in Hannover, derzeit werde eine Firma dafür gesucht. „Es soll schnell losgehen.“ Agrarminister Gert Lindemann (CDU) will klären lassen, ob Fehler bei der Aufarbeitung der Dioxin-Belastung in Lebensmitteln gemacht wurden. Aigner hatte sich hintergangen gefühlt, weil sie nicht schnell genug über die Ausweitung des Skandals informiert wurde. In Niedersachsen sind laut Ministerium derzeit noch rund 300 Betriebe gesperrt. (dpa)