In einem Betrieb im Kreis Parchim war die Geflügelgrippe aufgetreten. Der Virus war noch ungefährlich, hätte aber schnell mutieren können.

Schwerin/Parchim. Die 17.000 Enten und Gänse aus einem von Vogelgrippe-Viren befallenen Betrieb im Kreis Parchim werden getötet und beseitigt. Der Landkreis habe dies angeordnet, um eine weitere Verbreitung des Virus auf andere Tierbestände zu verhindern, teilte das Agrarministerium mit. Influenzaviren hätten die Eigenschaft, sich von wenig bis nicht krankmachenden zu hochansteckenden Erregern zu entwickeln. „Genau darin liegt die Gefahr“, sagte Landestierärztin Maria Dayen. Die Tötung werde ein Spezialunternehmen vornehmen. Dem Landwirt wird der aktuelle Wert des Geflügels aus der Tierseuchenkasse erstattet.

Zuvor wurde der Betrieb gesperrt, um ihn wurde ein Sperrgebiet von einem Kilometer eingerichtet. Die Räumung der Ställe wurde vorbereitet. Der Betrieb nimmt nach Angaben des Ministeriums freiwillig am nationalen Monitoringprogramm für aviäre Influenza (Vogelgrippe) teil. Die Viren seien im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Blutproben festgestellt und durch das Friedrich-Loeffler-Institut auf dem Riems als nationales Referenzlabor bestätigt worden. Das Vorliegen eines hochpathogenen Virus sei ausgeschlossen worden.