Der Mann wurde mit einem Polizeiwagen zum Autozug Richtung Niebüll gebracht. Noch heute soll ein Haftbefehl gegen ihn ergehen.
Sylt. Der mutmaßliche Brandstifter von Sylt ist auf dem Weg zum Haftrichter. Kurz vor 13 Uhr wurde der Mann im Wagen von der Wache zum Autozug gebracht, der Richtung Niebüll fährt. Der Wagen fuhr mit Blaulicht an der Schlange wartender Autos vorbei. Der Verdächtige wird auf dem Festland dem Haftrichter vorgeführt, der über einen Haftbefehl entscheidet. Das soll bis spätestens Mitternacht geschehen.
Der 46 Jahre alte Mann wird verdächtigt, für die gesamte Brandserie verantwortlich zu sein, die die Nordseeinsel in den vergangenen Tagen in Atem hielt. Es soll sich um einen Sylter, nicht um einen Touristen handeln. Der Mann sei ein Eigenbrötler und habe wenige soziale Kontakte, heißt es auf Sylt. Er habe als Taxifahrer gearbeitet.
In der Nacht zu Sonnabend hatte es auf der Nordseeinsel fünf Brände gegeben. Unter anderem brannte ein Reetdachhaus. Ein 13-jähriger Junge aus der Nähe von Bonn, der auf Sylt Urlaub machte und zu Hause in der Jugendfeuerwehr aktiv ist, entdeckte den Brand zum Glück rechtzeitig . In der Nacht zum Sonntag blieb es dagegen ruhig. Bei insgesamt 17 Bränden in den vergangenen Tagen waren sieben Menschen verletzt worden.
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