Erzbergwerk Rammelsberg und Altstadt Goslar sollen Unesco-Weltkulturerbe werden. Eine neue Dachorganisation soll das ermöglichen.

Goslar. Blitzaktion im Harz: Um die fraglich gewordene Erweiterung des Unesco-Weltkulturerbes Erzbergwerk Rammelsberg und Altstadt Goslar um die Oberharzer Wasserwirtschaft zu retten, haben sich alle Beteiligten kurzfristig auf eine gemeinsame „Stiftung WeltKulturErbe /Harz“ als Dachorganisation geeinigt. Das hat der Landkreis Goslar am Montag mitgeteilt.

Dazu sollen die Landkreise Goslar und Osterode sowie die Harzwasserwerke und die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz der bisherigen Stiftung der Stadt Goslar für den Rammelsberg und die Altstadt als weitere Mitglieder beitreten. Alle gemeinsam werden dann Träger der erweiterten künftigen Stiftung sein. Zur Finanzierung der Stiftung soll außer den Mitgliedern auch das Land Niedersachsen beitragen. Die politischen Gremien der Kommunen müssen den Plan noch genehmigen.

Das Welterbekommitee der Unesco hatte bemängelt, dass für das angestrebte erweiterte Weltkulturerbe im Harz eine Dachorganisation und ein gemeinsames Management fehlten. Deshalb sollte der Antrag zurückgestellt werden. Mit der neuen Stiftung hoffen die Harzer noch rechtzeitig gegensteuern zu können.

Das Oberharzer Wasserregal war im Mittelalter zur Wasserbeschaffung für den Bergbau angelegt worden. Es besteht aus zahlreichen miteinander verbundenen Teichen, Stollen, Gräben und Schächten.