Der 1885 in Hessen geborene Anton Flettner arbeitete zunächst als Lehrer und wurde später Ingenieur und vor allem Erfinder. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte er bereits einen lenkbaren Torpedo, später einen ferngesteuerten Kampfwagen, der allerdings nie gebaut wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg beschäftigte sich Flettner mit Segelschiffen, deren Betrieb, gemessen an anderen Techniken, noch sehr personalintensiv war. Flettner experimentierte mit Metallsegeln, später entwickelte er den Flettner-Rotor und testete ihn auf zwei Schiffen. Die Idee setzte sich aber nicht durch. Sein Prinzip fand aber auch Anwendung bei den Flettner-Lüftern auf Schiffen und Eisenbahnen. Die Rotoren schaufeln ohne zusätzliche Energie Frischluft in geschlossene Räume. Später experimentierte Flettner mit Hubschraubern. 1947 ging er in die USA, wurde dort Chefkonstrukteur einer Hubschrauberfirma und leitete die Helikopterforschung der US-Armee. 1961 starb Flettner in New York.